Themen der Printausgabe
In der Titelgeschichte schauen wir diese Woche auf den Umweltdienstleister Veolia, der am Donnerstag neben seinen Geschäftszahlen auch eine neue Strategie für den Ausbau des Sonderabfallgeschäfts vorgestellt hat. Die Diskussionen um die EU-Verpackungsverordnung gehen weiter mit Forderungen der Verbände nach Maßnahmen gegen „unfairen Wettbewerb“ durch asiatische Importe beim Kunststoffrecycling. Die Industrievereinigung Kunststoffverpackungen wirbt für einheitliche, materialneutrale und vollzugsfähige Regelungen und bemängelt, dass viele gefundene Kompromisse nicht mit den Zielen der Verordnung vereinbar seien.
Außerdem geht es diesmal im Wirtschaftsteil unter anderem um die Planung einer Deponie für EHS-Schlamm im Lausitzer Revier, um eine Kooperation von Landbell und Carbios, den Umsatzrückgang bei deutschen Kunststoffverarbeitern und um Gerichtsurteile im Skandal der illegalen Müllentsorgung in den Tongruben Möckern und Vehlitz.
Im Marktbereich berichten wir über die Altmetallpreise und den neuen Tiefstand der deutschen Stahlschrottimporte im Jahr 2023. Der Markt für Standardkunststoffe hat sich, wie es scheint, im Februar bei knappen Angebotsmengen und der Sorge vor Engpässen stellenweise in einen Verkäufermarkt gedreht.
Auf den Politikseiten stehen die lang erwarteten Eckpunkte für eine Carbon-Management-Strategie des Bundeswirtschaftsministeriums im Fokus. Besondere Bedeutung wird dabei der CO2-Abscheidung aus der Abfallverbrennung beigemessen.
International geht der Blick auf Zahlen, die das Global Waste Management Outlook zur Entwicklung des Aufkommens an Siedlungsabfällen vorgelegt hat: Bis 2050 wird weltweit mit einem Anstieg um mehr als 80 Prozent gerechnet. Eine Studie zu europäischen Zementwerken zeigt Potenzial zur Mitverbrennung von Ersatzbrennstoffen auf. In Skandinavien plant Syklo das größte finnische Kunststoffrecyclingwerk und ein Joint Venture von Michelin, Antin und Enviro baut die erste Altreifen-Pyrolyse Schwedens.
