Mainz und Wiesbaden testen kundenfreundliches Mehrwegsystem

In Mainz und Wiesbaden hat gestern der Aktionsmonat für das Pilotprojekt „Mehrweg Modell Stadt“ begonnen. Die Initiative „Reusable To-Go“ will damit testen, ob ein verbraucherfreundliches Rückgabesystem die Akzeptanz von Mehrweggeschirr fördert.

Bis Ende März werden in beiden Landeshauptstädten von teilnehmenden Restaurants, Cafés und Bistros, die Getränke für unterwegs verkaufen, serialisierte Mehrwegbecher ausgegeben und von den jeweiligen Betrieben oder an über 40 dafür aufgestellten Rückgabesäulen zurückgenommen, heißt es in einer Pressemitteilung des rheinland-pfälzischen Umweltministeriums.

Der Probelauf werde durchgeführt, um Erkenntnisse über das Verhalten der Verbraucher zu gewinnen und den Nutzen der neuen Rückgabe-Infrastruktur zu prüfen. Zudem biete der Aktionsmonat die Chance, für das Thema Mehrweg insgesamt zu werben. „Wir müssen noch stärker Wegwerfprodukte reduzieren, die klimaschädlich sind und eine große Ressourcenverschwendung bedeuten“, sagte die rheinland-pfälzische Umweltministerin Katrin Eder (Die Grünen) zum Start des Projekts. Mehrwegsysteme müssten möglichst einfach und kundenfreundlich sein, betonte sie weiterhin. Denn allein das Angebot von Mehrwegverpackungen erweise sich als nicht ausreichend, da es letztlich auch von den Bürgern angenommen werden müsse. Die Initiative „Reusable To-Go“ hat es sich daher zum Ziel gesetzt, die bisher unkomfortable Infrastruktur zu verbessern und treibt das Projekt „Mehrweg Modell Stadt“ voran.

Insgesamt machen in Mainz und Wiesbaden elf Betriebe mit 85 Ausgabestellen bei der Aktion mit. Eine Liste aller Teilnehmer ist unter diesem Link verfügbar.

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