EU-Kommission: Grünes Licht für Bioabfallbehandlung bei Madrid

Der Gründung eines Gemeinschaftsunternehmens von Veolia und Prezero zum Bau einer Bioabfallbehandlungsanlage bei Madrid steht wettbewerbsrechtlich nichts im Wege. Die EU-Kommission genehmigte die geplante Zusammenarbeit im Rahmen des vereinfachten Fusionskontrollverfahrens.

Wie berichtet, soll die Anlage in Colmenar Viejo, rund 15 Kilometer nördlich der spanischen Hauptstadt, von einem Gemeinschaftsunternehmen von ACES, Prezero Gestión de Residuos und Enagás Renovable gebaut und betrieben werden. Die drei Unternehmen halten jeweils ein Drittel an der Neugründung Prezero Biometano, S.L.

Aquambiente Circular Economy Solutions (ACES) gehört zu Veolia, während Enagás Renovabl unter anderem vom Energieversorger Enagas kontrolliert wird. „Die Kommission kam zu dem Schluss, dass das angemeldete Vorhaben keinen Anlass zu wettbewerbsrechtlichen Bedenken gibt, da das Gemeinschaftsunternehmen nur in geringem Umfang im Europäischen Wirtschaftsraum tätig ist,“ heißt es einer Mitteilung.

Das Projekt umfasst eine anaerobe Vergärungsanlage zur Erzeugung von Biogas, eine Anlage zu dessen Aufbereitung zu Biomethan sowie eine Kompostierungsanlage zur Nachbehandlung der Gärreste. Das erzeugte Biomethan, pro Jahr rund 50 GWh, wird in das Gasnetz eingespeist. Etwa 60.000 Jahrestonnen Bioabfälle stammen aus der getrennten Bioabfallsammlung, die restlichen 15.000 Jahrestonnen bestehen aus organischen Co-Substraten.

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