Forschungsnetzwerk CEC4Europe schließt sich der DGAW an

Das Forschungsnetzwerk CEC4Europe ist künftig unter dem Dach der Deutschen Gesellschaft für Abfallwirtschaft (DGAW) aktiv. Im Rahmen des 13. Wissenschaftskongresses Kreislauf- und Ressourcenwirtschaft an der TU Wien hat die DGAW die Übernahme und Einbindung bekannt gegeben. Das spiegelt sich auch auf der Führungsebene der DGAW wider: Professorin Anke Bockreis, Universität Innsbruck, wurde für CEC4Europe in den Vorstand der DGAW kooptiert.

Das Forschungsnetzwerk CEC4Europe wurde 2015 aus Anlass der Diskussion um das erste EU-Kreislaufwirtschaftspaket gegründet. Die wissenschaftliche Plattform mit Sitz in Wien hatte sich zum Ziel gesetzt, Fakten zur Circular Economy zur Verfügung zu stellen, um evidenzbasierte Ziele und Instrumente zu unterstützen. Heute zeige die Europäische Union mit dem New Green Deal, dass die Kreislaufwirtschaft nicht zuletzt im Zusammenhang mit dem Klimawandel, dem Umgang mit Ressourcen und der Sicherung der Rohstoffversorgung weiter an Bedeutung gewonnen habe, heißt es seitens der DGAW.

Deren Vorstandssprecher Alexander Gosten betont die Bedeutung internationaler Zusammenarbeit: „Kreislaufwirtschaft macht nicht an Ländergrenzen halt. Der regulatorische Rahmen wird ganz wesentlich auf europäischer Ebene geschaffen. Wir freuen uns daher sehr über die neuen Mitglieder aus Wissenschaft und Unternehmen. Dem Verband ist mit der Integration von CEC4Europe ein wichtiger Schritt zur grenzüberschreitenden Zusammenarbeit in der Circular Economy gelungen.“

„Durch die mittlerweile große Zahl an Verbänden, Vereinen, Plattformen und Gremien steigt die persönliche Inanspruchnahme von Experten zusehends an. Vereinfachung der Strukturen und mehr Kapazität für inhaltliche Arbeit sind daher das Gebot der Stunde. Die hohe inhaltliche Übereinstimmung von DGAW und CEC4Europe hat zum Entschluss geführt, die Kräfte zu bündeln und unsere Aktivitäten im Rahmen der DGAW weiterzuführen“, begründete Christoph Scharff, scheidender Obmann von CEC4Europe die Zusammenarbeit.

Die TU Wien als Gastgeber des Wissenschaftskongresses begrüßt die inhaltlichen Schwerpunkte des Zusammenschlusses: „Der Beitrag von CEC4Europe kommt vor allem der Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses, wie hier beim WIKO 2024 in Wien, und der Akademie für Kreislaufwirtschaft zugute, die sich grundlegenden wissenschaftlichen und systemischen Fragen widmet, wie wir zu effizienten und ökologischen Stoffkreisläufen gelangen“, so Professor Helmut Rechberger.

Die DGAW versteht sich als größte Experten-NGO der Kreislaufwirtschaft und ist unabhängiger und kompetenter Partner für Produzenten, Entsorger, Politik, Wissenschaft und Gesellschaft. Der Verband deckt in mehr als zehn Arbeitskreisen die Grundsatzfragen und Themen der Kreislaufwirtschaft ab.

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