Lechtenberg sieht bei Zementwerken viel ungenutztes Potenzial zur EBS-Mitverbrennung

Europäische Zementwerke deckten im Jahr 2020 bereits etwa 52 Prozent des Wärmeenergiebedarfs durch alternative Brennstoffe, allen voran durch Ersatzbrennstoffe (EBS). Damit ist das Potenzial aber noch längst nicht ausgeschöpft. Das Duisburger Beratungsunternehmen MVW Lechtenberg & Partner geht davon aus, dass die Zementhersteller bis zu 85 Prozent fossile Brennstoffe durch alternative Brennstoffe substituieren könnten, sofern die geforderten qualitativen und quantitativen Spezifikationen eingehalten werden. In absoluten Zahlen hätte die Zementindustrie in der EU-27 damit theoretisch das Potenzial, die Mitverbrennungsmenge von derzeit zwölf auf rund 20 Mio Jahrestonnen zu erhöhen, wobei beim EBS-Einsatz das Steigerungspotenzial um den Faktor zwei bis drei besonders groß sei.

Wie MVW Lechtenberg in einer im Auftrag der Europäischen Investitionsbank erstellten Studie vorrechnet, wurden in den europäischen Zementwerken im Jahr 2020 etwa fünf bis sechs Mio Tonnen Ersatzbrennstoffe aus Siedlungs- und Gewerbeabfällen energetisch genutzt. Die theoretisch einsetzbare Menge schätzt das Beratungsunternehmen auf rund 15 Mio Tonnen pro Jahr. Voraussetzung hierfür sei, dass die EBS-Hersteller die Anforderungen an Qualität und Versorgungssicherheit erfüllen können und dass auch die Zementhersteller zusätzliche Investitionen tätigen.

Den vollständigen Bericht lesen Sie hier...

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