Martin liefert Feuerung für neue MVA in Tschechien

Die Martin GmbH für Umwelt- und Energietechnik hat sich einen neuen Auftrag in Tschechien gesichert. Wie das Münchner Unternehmen letzte Woche mitteilte, wird Martin die Verbrennungstechnik für eine neue Abfallverbrennungsanlage in der nördlich von Prag gelegenen Stadt Melnik liefern. Der bereits im Dezember vergebene Auftrag umfasst wesentliche Komponenten des Feuerungs- und Verbrennungsluftsystems inkl. des Engineerings für die Dampferzeuger sowie der Lieferung des SNCR-Systems für die mit zwei Verbrennungslinien ausgestattete Waste-to-Energy-Anlage.

Als Herzstück der Anlage werde ein 3-Bahn Rückschub-Rost mit einer Durchsatzleistung von bis zu 528 Tonnen pro Tag und ca. 55 MW Bruttowärmeleistung zum Einsatz kommen. Die Verbrennungskapazität der Anlage wird mit insgesamt rund 320.000 Jahrestonnen angeben.

Wie Martin weiter ausführt, möchte der Auftraggeber, die ČEZ-Gruppe, schrittweise aus der Kohleverstromung aussteigen. Mit dem Bau der Müllverbrennungsanlage in Melnik unternehme der Konzern einen wegweisenden Schritt, die Wärmeversorgung der Haushalte in Prag sowie der Region Mittelböhmen ökologisch zu gestalten.

Martin selbst gibt sich stolz, mit diesem Auftrag an die Erfolge in Tschechien in der Vergangenheit anknüpfen zu können. Laut Referenzliste war das Unternehmen seit 2010 bereits bei der Realisierung von drei tschechischen Anlagenprojekten in Prag, Pilsen und Brünn beteiligt. Der Betriebsstart der vierten Anlage in Melnik ist für 2027 angekündigt.

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