Max Aicher erhält Freigabe für Komplettübernahme von HoRec

Die Nürnberger Max Aicher Recycling GmbH (MAR) übernimmt wieder die alleinige Kontrolle über den baden-württembergischen Schrottrecycler HoRec. Die Wettbewerbsbehörden in Deutschland und Österreich haben dem Erwerb der bisher vom Aalener Schrottvermarkter OSR gehaltenen Minderheitsanteile Ende Juli bzw. Anfang August die Freigabe erteilt.

Die zur Max Aicher Gruppe gehörende MAR hatte die Hohenloher Recycling GmbH (HoRec), die bis Ende 2020 noch als Deininger Rohstoff Recycling Hohenlohe GmbH firmierte, Anfang 2020 übernommen. Das Unternehmen mit Sitz in Rosengarten im Landkreis Schwäbisch Hall zählt sich zu den führenden Verwertungsbetrieben für Stahl- und Gießereischrott im süddeutschen Raum und verarbeitet eigenen Angaben zufolge pro Monat bis zu 14.000 Tonnen Schrott. Anfang 2021 beteiligte sich die OSR GmbH an HoRec und hielt zuletzt einen Anteil von 40 Prozent.

Auch nach dem Ausstieg aus dem HoRec-Gesellschafterkreis werde OSR weiter eng mit HoRec und Max Aicher zusammenarbeiten, erklärte OSR-Geschäftsführer Oliver Scholz auf Nachfrage von EUWID. So hat OSR direkt neben dem HoRec-Standort in Rosengarten eine neue Recyclinganlage mit laserinduzierter Plasmaspektroskopie (LIBS) errichtet, mit der Legierungsbestandteile im Schrott besser erkannt und heraussortiert werden sollen. HoRec werde künftig die Möglichkeit haben, Materialien zu Selbstkosten in der Anlage zu sortieren, so Scholz.

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