Götz beteiligt sich an Alfa-Tochter ReDo Donautal

Der Neu-Ulmer Entsorger Götz GmbH Schrott und Metalle will sich am wenige Kilometer entfernt in Ulm ansässigen Wettbewerber ReDo Recycling Donautal GmbH beteiligen. Beim Bundeskartellamt wurde ein Anteilserwerb angemeldet. ReDo ist bisher eine 100-prozentige Tochter des Konzerns Alfa Rohstoffhandel München, der wiederum über TSR zum Remondis-Konzern gehört. Nachfragen bei Alfa zur Höhe der Beteiligung blieben unbeantwortet. Laut Kartellamt ist vorgesehen, dass ReDo künftig gemeinsam von Alfa und Götz kontrolliert wird.

ReDo gehört seit 2021 zur Alfa-Gruppe und entspringt dem in Ulm und Umgebung seit den 50er Jahren aktiven Schrott- und Metallrecyclingunternehmen Max Buck. Laut Homepage betreibt das Unternehmen auf seinem ca. 15.000 Quadratmeter großen Betriebsgrundstück im Südwesten Ulms zahlreiche Umschlags- und Produktionsmaschinen, darunter eine Großschrottschere, um recyclingfähige Materialien für den primären und sekundären Einsatz herzustellen. Monatlich bewege ReDo etwa 3.000 Tonnen verschiedener Materialien, wobei die aufbereiteten Schrotte weitgehend über den Schienenverkehr in die Empfangswerke transportiert würden.

Gemäß dem letzten im Bundesanzeiger veröffentlichten Jahresabschluss verbuchte das Unternehmen im Geschäftsjahr 2021 einen nicht durch Eigenkapital gedeckten Fehlbetrag von 841.000 €. Im Jahresdurchschnitt beschäftigte ReDo 2021 elf Mitarbeiter.

Die Firma Götz Schrott und Metalle blickt ebenfalls auf eine rund 70-jährige Historie zurück. Neben dem Mitte der 80er Jahre etablierten Firmensitz in Neu-Ulm verfügt Götz noch über Standorte in Memmingen und Weißenhorn. Mit knapp 100 Beschäftigten erwirtschaftete die Unternehmensgruppe 2022 Umsatzerlöse von rund 95 Mio € sowie einen Jahresüberschuss von 1,6 Mio €.

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