Recycling-Label: UBA vergibt Forschungsauftrag

Ein neues Recycling-Label könnte den Beitrag zur Kreislaufwirtschaft stärken. Das ist das Ziel eines Forschungsprojektes, das kürzlich vom Umweltbundesamt ausgeschrieben worden ist. Dabei sollen die Möglichkeiten und Grenzen ausgelotet werden, eine Kennzeichnung für Produkte im Hinblick auf deren Recyclingfähigkeit und Rezyklatgehalt einzuführen. Das Forschungsprojekt, das bis Ende 2024 läuft, greift Forderungen aus der Recyclingwirtschaft und einen Auftrag des Koalitionsvertrags der Ampel-Regierung auf: „Wir führen ein Recycling-Label ein.“

Nach bisherigem Kenntnisstand des Umweltbundesamtes handelt es sich bei sämtlichen der in Deutschland derzeit verwendeten Kennzeichnungen mit Recyclingbezug um freiwillige Kennzeichen. Diese hätten zumeist eine eher geringe Verbreitung; bis auf die „Blaue Engel“-Umweltzeichen sowie den europäischen Pendants der EU-Eco-Label-Kennzeichnungen.

Aufgabe des Forschungsprojektes wird sein, konkrete, praktisch umsetzbare Konzepte für eine Recyclingkennzeichnung im Allgemeinen sowie für verschiedene spezifische Produktgruppen zu erarbeiten. Im Ergebnis des F&E-Vorhabens soll eine wissenschaftlich fundierte Analyse und Bewertung dahingehend vorliegen, für welche Produktgruppen und gegebenenfalls für welche Stoffe/Materialien die Kennzeichnung der Recyclingfähigkeit und des Rezyklatgehalts sinnvoll und kurz- bis mittelfristig in Deutschland realisierbar erscheint. Auch soll analysiert werden, ob hinreichende Erfolgsaussichten bestehen, durch diese Kennzeichnungen einen effektiven Beitrag zur Stärkung der Kreislaufwirtschaft zu leisten. 

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