EMR eröffnet weiteres Werk für Kühlgeräte-Recycling in Großbritannien

Der britische Schrott- und Altmetallkonzern European Metal Recycling (EMR) hat am Montag ein neues Kühlgeräte-Recyclingwerk in Walsall bei Birmingham offiziell in Betrieb genommen. In dem Werk sollen künftig Kühlschränke aus Hersteller-Compliance-Programmen recycelt werden.

Die Anlage ist dem Unternehmen zufolge mit „neuesten Technologien, einschließlich robotergestützter Trennsysteme“ ausgestattet und könne damit alle Anforderung, die in Großbritannien an Kühlgerate-Recycler gestellt werden „erfüllen und übertreffen“. Im Rahmen der offiziellen Eröffnung erhielt auch Chris Preston, stellvertretender Direktor der Direktion Ressourcen und Abfälle des britischen Umweltministeriums (DEFRA), eine Führung durch die Anlage.

Die mehrere Millionen Pfund teure Recyclinganlage ersetzt das nahegelegene Kühlschrank-Recyclingwerk in Darlaston, wobei die Kapazität in dem neuen Werk doppelt so hoch sei, wie zuvor in Darlaston. Einem aktuellen Unternehmensvideo von EMR zufolge können in dem neuen Werk 120 Kühlschränke pro Stunde recycelt werden.

EMR ist nach eigenen Angaben der größte Kühlgeräte-Recycler in Großbritannien und betreibt noch ein weiteres Werk in Willesden, nördlich von London. Das Unternehmen könne damit Kühlgeräte-Recyclingdienste im gesamten Vereinigten Königreich anbieten. Da die Zahl der Kühlschränke die verbotene FCKW als Kühlmittel verwenden ERM zufolge weiter abnimmt, wird die neue Anlage nur noch Kühlgeräte recyceln, die Pentan enthalten. Die FCKW-haltigen Kühlschränke werden in Willesden verarbeitet.

Der EMR-Konzern ist neben dem Altgeräte-Recycling auch im Schrottrecycling, Fahrzeugrecycling, Schiffsrecycling und Kunststoffrecycling aktiv und recycelt nach eigenen Angaben etwa 10 Mio Tonne Abfälle pro Jahr. Außerhalb Großbritanniens ist EMR in den USA, Deutschland und den Niederlanden mit eigenen Standorten vertreten. Der Konzern beschäftigt weltweit über 3500 Mitarbeitende.

Wie berichtet erwirtschaftete EMR im Geschäftsjahr 2022 einen Umsatz von 4,8 Mrd Pfund, was umgerechnet etwa 5,6 Mrd € entspricht. Der Rohertrag erhöhte sich gegenüber 2021 minimal um fünf Mio auf 1,6 Mrd Pfund.

 

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