BASF erhält über 100 Mio € Fördergeld für Batterierecyclinganlage in Spanien

BASF will im spanischen Tarragona eine Anlage für das Recycling von Elektrofahrzeugbatterien errichten. Dafür erhält der Konzern von der Europäischen Union Fördermittel im Umfang von 100 Mio €. Hinzu kommen weitere knapp 16 Mio € von der spanischen Regierung. Vorbehaltlich der endgültigen Investitionsentscheidung sollen in der Großraffinerie künftig Metalle aus nicht mehr gebrauchsfähigen Altakkus sowie aus Abfällen der Batterieproduktion zurückgewonnen werden, teilte BASF mit. Diese Materialien sollen dann wieder in den Produktionskreislauf für neue Batterien eingespeist werden.

Nähere Angaben zur geplanten Anlage in Tarragona macht der Konzern nicht. An dem Standort in Katalonien verfügt BASF auf einer Fläche von mehr als 100 Hektar bereits über vier eigene Anlagen sowie mehrere gemeinsam mit anderen Unternehmen oder von Drittfirmen betriebene Anlagen. Zu dem Standort gehören außerdem ein Tanklager sowie ein Zugang zum Hafen von Tarragona.

Für die geplante Großanlage in Spanien will der Konzern auf die Erfahrungen seiner Prototyp-Metallraffinerie in Schwarzheide zurückgreifen. Die Prototypanlage soll Mitte nächsten Jahres in Betrieb gehen und werde eine wichtige Rolle bei der Entwicklung von Betriebsverfahren und der Optimierung der innovativen Batterierecyclingtechnologie spielen, die dann in der geplanten Großraffinerie eingesetzt werden soll, erklärt BASF. Am Standort im brandenburgischen Schwarzheide hatte der Konzern im Sommer bereits eine Batterierecycling- sowie eine Produktionsanlage für Kathodenmaterial in Betrieb genommen.

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