Aurubis investiert 46 Mio € in Schlackeaufbereitung in Bulgarien

Aurubis investiert rund 46 Mio € in einen verbesserten Prozess zur Schlackebehandlung am bulgarischen Standort Pirdop. Die vollständige Inbetriebnahme plant der Konzern für 2026. Ab dem Geschäftsjahr 2026/27 erwartet der Metallhersteller und Recycler dann einen zusätzlichen Ergebnisbeitrag im mittleren einstelligen Millioneneurobereich aufgrund der Ausbringung zusätzlicher Kupfermengen.

Künftig wird die Schlacke nicht mehr in Gruben, sondern mittels 200 Schlacketöpfen gekühlt. „Mit dem optimierten Verfahren zur Behandlung von Schlacke reduzieren wir die im bisherigen Prozess entstehenden diffusen Emissionen erheblich“, betont Aurubis-Vorstand Heiko Arnold.

Mit dem neuen Verfahren will das Unternehmen auch die Arbeitssicherheit am Standort verbessern. Auch die Metallausbeute soll durch einen reduzierten Kupferverlust in der Schlacke gesteigert werden. „Das technische Konzept der Schlackenbehandlung ermöglicht es uns, einen noch höheren Anteil an Kupfer aus der Schlacke zurückzugewinnen und im Produktionsablauf zu halten“, erklärt Tim Kurth, CEO und Vice President von Aurubis Bulgaria. Nach der vollständigen Inbetriebnahme könne man etwa 500 Tonnen Kupfer im Jahr zusätzlich ausbringen.

Mit dem Projekt in Bulgarien will der Konzern auch bei seinen strategischen Nachhaltigkeitszielen vorankommen. Aurubis hat nach eigenen Angaben seit 2000 insgesamt mehr als 830 Mio € in Umweltschutzmaßnahmen investiert, beispielsweise für ein Projekt zur Reduzierung diffuser Emissionen am Hamburger Standort. Bis 2030 will der Konzern die spezifischen Staubemissionen im Vergleich zu 2018 um weitere 15 Prozent verringern.

- Anzeige -

Themen des Artikels
Kategorie des Artikels
- Anzeige -