Aurubis-Codelco-Kooperation soll Recycling in Chile fördern

Der Hamburger Kupferproduzent und -recycler Aurubis und der chilenische Bergbaukonzern Codelco haben am Montag ein umfassendes Kooperationsabkommen unterzeichnet. Gemeinsames Ziel sei es, die Produktion von Kupfer sowie weiteren Elementen entlang der Lieferkette im Einklang mit den Bedürfnissen von Umwelt und Mensch zu verbessern. Neben einer nachhaltigeren Gewinnung von Primärrohstoffen geht es in dem Abkommen auch um eine Stärkung des Recyclings in Chile.

Im Kern umfasst die Kooperation sechs Arbeitsbereiche. Dazu gehören technische Projekte für eine umweltschonendere Produktion in Chile, der gemeinsame Ausbau der kommerziellen Aktivitäten sowie ein im April 2024 startendes Mitarbeiter-Austauschprogramm. Weitere Arbeitspakete beziehen sich auf den Austausch über die ESG-Entwicklung mit Fokus auf das Nachhaltigkeits-Gütesiegel „The Copper Mark“ sowie Innovationen und neue Prozesse zur Dekarbonisierung. Darüber hinaus haben sich die Partner das Ziel gesetzt, Kreislaufwirtschaft und Recycling in Chile auszubauen, ohne allerdings nähere Details hierzu zu nennen.

Langfristige Beziehungen mit Geschäftspartnern aus der Minenindustrie seien für Aurubis eine wichtige Strategie, um den global stark steigenden Bedarfen nach verantwortungsvoll produzierten Metallen nachzukommen, erklärt der Hamburger Konzern in einer Pressemitteilung. Die Partnerschaft mit Codelco sei ein Novum in der Kupferbranche und gleichzeitig eine Einladung an alle Lieferketten-Akteure, sich anzuschließen.

„Gemeinsam mit unseren Rohstoffpartnern weltweit setzen wir neue Standards für eine nachhaltige Kupferproduktion“, so Roland Harings, Vorstandsvorsitzender der Aurubis AG. „Die Zusammenarbeit mit Codelco zeigt, dass unser Ansatz funktioniert: Im Dialog und durch Kooperation mit unseren Partnern entlang der Lieferkette helfen wir, deren Nachhaltigkeitsanstrengungen zu stärken. Mit ihrer Unterschrift dokumentieren beide Partner den Willen, dies zu intensivieren und Potentiale zu heben, um Lieferketten ökologischer und sozialverträglicher zu gestalten.“

Das neue Kooperationsabkommen werde seine Wirkung kurz-, mittel- und langfristig entfalten. Die erzielten Erfolge und deren langfristige Verankerung sollen dabei regelmäßig von beiden Unternehmen im Zuge eines strukturierten Prozesses beurteilt werden.

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