Electra startet Demonstrationsanlage für Batterierecycling in Kanada

Das kanadische Unternehmen Electra Battery Materials hat den Start einer Demonstrationsanlage für das Recycling von Lithium-Ionen-Batterien kurz vor Weihnachten bekannt gegeben.

In der neuen Anlage in Ontario, die bereits im ersten Quartal dieses Jahres offiziell in Betrieb genommen werden soll, möchte Electra Elemente wie Nickel, Kobalt, Lithium, Kupfer und Graphit zurückgewinnen. Insgesamt rund 75 Tonnen Schwarzmasse möchte Electra im Chargenbetrieb hydrometallurgisch verarbeiten.

Ziel ist es Electra zufolge, die Demonstrationsanlage langfristig zu kommerzialisieren. Laut Geschäftsführer Trent Mell soll dann eine Anlage mit einer Verarbeitungskapazität von 5.000 Tonnen Schwarzmasse jährlich aufgebaut werden. Electra will zudem prüfen, ob die Materialien von Geschäftspartnern oder von Dritten geliefert werden sollen.

Electra hatte bereits im Vorlauf Proben der schwarzen Masse von diversen Lieferanten aus Europa, Asien und Nordamerika beschafft. Die Testarbeiten wurden in Kooperation mit der Forschungseinrichtung SGS Labs Lakefield durchgeführt.

„Da die Aussichten für die Einführung von Elektrofahrzeugen in Nordamerika infolge der jüngsten Verabschiedung des U.S. Inflation Reduction Act und der beträchtlichen Investitionen von Automobilunternehmen zur Elektrifizierung ihrer Flotte immer positiver werden, wird die Notwendigkeit einer inländischen Versorgung mit Materialien in Batteriequalität immer wichtiger“, betonte Mell. Egal ob durch Primärraffinierung oder Recyclingverfahren, ergänzte der Geschäftsführer.

Des Weiteren möchte Electra dieses Jahr die einzige Kobaltsulfat-Raffinerie Nordamerikas in Betrieb nehmen, die eine anfängliche Produktionskapazität von 5.000 Tonnen Kobalt pro Jahr haben wird, so das Unternehmen.

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