VDM begrüßt Zusammenarbeit von Deutschland und China

Der Verband Deutscher Metallhändler und Recycler (VDM) begrüßt den heute in Peking zwischen Deutschland und China vereinbarten Aktionsplan für einen strategischen Dialog zu den Themen Kreislaufwirtschaft und Ressourceneffizienz. In einer Zeit, in der die Verzahnung von Umwelt- und Rohstoffpolitik auf den politischen Agenden aller Länder weiter nach oben rückt, sei eine enge deutsch-chinesische Kooperation von entscheidender Bedeutung und ein wichtiger Schritt zur Vertiefung der umwelt- und rohstoffpolitischen Zusammenarbeit, kommentiert der VDM in einer Pressemitteilung.

Wie der Verband betont, spielen die Außenhandelsbeziehungen zwischen der Europäischen Union und China eine entscheidende Rolle für die Metallwirtschaft. So sei China sowohl ein wichtiger Lieferant von Seltenen Erden als auch ein bedeutender Abnehmer von aufbereiteten Metallen aus zertifizierten Recyclinganlagen, die in der EU aufgrund fehlender Kapazitäten nicht verarbeitet werden könne. Demnach haben die 27 EU-Staaten laut Daten der europäischen Statistikbehörde Eurostat 2023 insgesamt rund 230.000 Tonnen recycelten Kupferschrott und 72.000 Tonnen Aluminiumschrott nach China exportiert.

Der VDM fordert daher die Regierungen auf, im Rahmen einer möglichen Rohstoffpartnerschaft sowohl Primär- als auch Recyclingrohstoffe zu berücksichtigen. Darüber hinaus seien die Anerkennung und Weiterentwicklung gemeinsamer Umwelt- und Qualitätsstandards von entscheidender Bedeutung, um die Effizienz und Nachhaltigkeit des Rohstoffeinsatzes auf beiden Seiten zu verbessern. „Bei der Ausgestaltung der deutschen und europäischen Kreislaufwirtschaft dürfen wir den internationalen Handel nicht vernachlässigen. Um alle Metalle in den Kreislauf zurückzuführen, brauchen wir auch Partner außerhalb der EU und in diesem Sinne auch starke Rohstoffpartnerschaften“, so der VDM abschließend.

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