Remondis und Pyrum planen Pyrolyseanlage für Altreifen in Bremen

Remondis und Pyrum wollen in Bremen eine Recyclinganlage für Altreifen errichten. Dazu haben die beiden Unternehmen eine entsprechende Absichtserklärung unterzeichnet. Die Kapazität der Pyrolyseanlage soll bei 20.000 Tonnen im Jahr liegen und insgesamt rund 40 Mio € kosten, berichtet Pyrum.

Die Anlage soll auf dem Gelände von Weserport in Bremen entstehen, einem Beteiligungsunternehmen der Remondis-Schwester Rhenus. Pyrum will in den nächsten Wochen mit der Erstellung der für den Bau erforderlichen Genehmigungsunterlagen beginnen. Diese sollen dann im ersten Halbjahr 2024 eingereicht werden.

Das bei der Verwertung der Altreifen erzeugte Pyrolyseöl soll anschließend von BASF „zur Herstellung massenbilanzierter Produkte“ eingesetzt werden, erklärt Pyrum-Chef Pascal Klein. „Wir sind unglaublich stolz darauf, dass Remondis sich für unsere Technologie entschieden hat und nun den Schritt mit uns gemeinsam geht, ein Werk auf Basis der Pyrum-Technologie zu errichten. Dies ist ein weiterer wichtiger Meilenstein, um unsere Recyclingkapazitäten zu vergrößern und so die große Nachfrage nach unseren Endprodukten bedienen zu können“, betont er.

Jürgen Ephan, Geschäftsführer von Remondis Recycling, freut sich ebenfalls über die Partnerschaft mit Pyrum, da man sich mit der neuen Anlage einem Stoffstrom annehme, der bisher nur thermisch verwertet werde. „Wir tragen gemeinsam aktiv dazu bei, unsere Gesellschaft und Wirtschaft ein Stück weit mehr zirkulär statt linear zu gestalten. Der zurückgewonnene Rohstoff Carbon Black kann vollständig wieder in der Produktion von Neureifen eingesetzt werden. Das ist der Idealfall der Kreislaufwirtschaft.“

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