NRW will Umweltkriminalität mit Koordinationsstelle bekämpfen

Im Kampf gegen Umweltkriminalität hat Nordrhein-Westfalens Innenminister Herbert Reul (CDU) eine Koordinationsstelle angekündigt.

Allein im vergangenen Jahr seien in NRW 140 kriminelle Gewässerverunreinigungen festgestellt worden, berichtete er am Mittwoch bei einem Einsatz der Wasserschutzpolizei in Düsseldorf. Die Beamten gaben dem Minister auf dem Rhein einen Einblick in ihren Arbeitsalltag. Dabei zeigten sie, dass sie neben den alltäglichen Sicherheitskontrollen von Booten - allein im vergangenen Jahr mehr als 11.000 - auch immer wieder mit Umweltkriminalität zu tun haben.

Im Schnitt hätten sie zweimal pro Woche einen Einsatz, bei dem ein Öl- oder Müllfilm auf den Gewässern in NRW treibe, berichtete Hauptkommissar André Posten. Um solche Umweltdelikte besser bekämpfen zu können, werde im Herbst die im Koalitionsvertrag verankerte „Vernetzungsstelle Umweltkriminalität“ ihre Arbeit aufnehmen, sagte Reul. Sie soll dafür sorgen, dass Beamte bereichsübergreifend schneller informiert und koordiniert werden können. Davon erhofft sich der Innenminister mehr Aufklärung von Umweltdelikten. Auch die Gewerkschaft der Polizei begrüßt die Einrichtung einer solchen Vernetzungstelle. (dpa)

- Anzeige -
Relevante Märkte
Hier finden Sie passende Marktpreise

Themen des Artikels
Kategorie des Artikels
- Anzeige -