KVA Stavenhagen steht vor dem Regelbetrieb

Die Klärschlamm-Monoverbrennungsanlage (KVA) der EEW Energy from Waste GmbH in Stavenhagen steht vor dem Regelbetrieb. Wie der technische Geschäftsführer der Anlage, Morten Holpert, sagte, habe EEW die Anlage am 15. Januar vom Anlagenbauer übernommen. Jetzt würden die Kinderkrankheiten beseitigt. Danach soll sie von der zuständigen Genehmigungsbehörde abgenommen werden und in den Regelbetrieb gehen. Das soll noch im März oder im April erfolgen.

In den Bau der KVA hat EEW nach eigenen Angaben etwa 63 Mio € investiert. Wie berichtet, ist die Anlage auf bis zu 160.000 Tonnen Klärschlamm pro Jahr ausgelegt und kann damit das gesamte Aufkommen von Mecklenburg-Vorpommern abdecken. In Stavenhagen wird dem Unternehmen zufolge der Klärschlamm etwa aus Neubrandenburg, Stavenhagen, Wismar, Grevesmühlen, Rostock oder Schwerin entsorgt. Nach Aussage Holperts kann die Anlage auch Klärschlamm aus anderen Bundesländern, etwa aus Brandenburg oder Schleswig-Holstein, behandeln.

Durch die Verbrennung von 160.000 Tonnen Klärschlamm jährlich können 15.000 Tonnen phosphathaltige Asche gewonnen werden. Die Asche soll zunächst zwischengelagert werden, da für die ab 2029 verpflichtende Phosphorrückgewinnung noch keine großtechnische Lösung bereitsteht. Den bei der Verbrennung durch Wasserdampf erzeugten Strom will EEW selbst nutzen oder einspeisen. Entstehende Wärme soll zudem ab 2025 das Fernwärmenetz von Stavenhagen versorgen. (dpa/eigener Bericht)

- Anzeige -
Relevante Märkte
Hier finden Sie passende Marktpreise

Themen des Artikels
Kategorie des Artikels
- Anzeige -