EU-Kommission genehmigt Erwerb von Avista-Oil-Aktien durch Skion und Bitburger Holding

Die Beteiligungsgesellschaft Skion GmbH und die Bitburger Holding GmbH dürfen künftig gemeinsame Kontrolle an dem Altölrecycler Avista Oil AG ausüben. Die Europäische Kommission hat bekannt gegeben, dass sie den Erwerb weiterer Anteile an Avista Oil durch die beiden Unternehmen genehmigt hat. Somit dürfen sie jeweils 50 Prozent an Avista Oil halten.

Wie berichtet, haben Skion und Bitburger einen Aktienkaufvertrag über den Erwerb der Anteile der Dr. Weinberger Management & Consult GmbH (DWM) an der Avista Oil AG unterzeichnet. Bislang halten die beiden Unternehmen jeweils 45 Prozent sowie DWM zehn Prozent an dem Altölrecycler. Diese zehn Prozent übernehmen nun Skion und Bitburger. Die Skion GmbH ist die Beteiligungsgesellschaft der Unternehmerin Susanne Klatten. Die Bitburger Holding GmbH investiert in Geschäftsfelder außerhalb des Kerngeschäftes Bier der Bitburger Unternehmensgruppe.

Die Kommission hat den Erwerb der Anteile nach eigenen Angaben gemäß EU-Fusionskontrollverordnung in einem vereinfachten Verfahren geprüft. Sie sei zu dem Schluss gekommen, dass das Vorhaben keinen Anlass zu wettbewerbsrechtlichen Bedenken gebe, da die Unternehmen nicht auf denselben oder vertikal verbundenen Märkten tätig seien, teilte sie mit.

Im Geschäftsjahr 2022 erwirtschaftete die Avista Oil AG mit Sitz im niedersächsischen Uetze einen konsolidierten Umsatz von 529,6 Mio €. Gegenüber dem Vorjahr ist das ein Plus von 57,5 Prozent. Beim Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) konnte der Konzern im Vergleich zu 2021 ebenfalls einen starken Anstieg verbuchen, und zwar um 61 Prozent auf fast 173,8 Mio €. Der operative Cashflow nahm um etwa 56,8 Mio € auf rund 141,9 Mio € zu. Positiven Einfluss hierauf hatte mit 104,9 Mio € das Konzernergebnis, das 2021 noch bei rund 62,2 Mio € gelegen hatte.

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