Enertec Hameln profitiert von höheren Stromerlösen

Die Enertec Hameln GmbH hat im Geschäftsjahr 2022 erheblich von den hohen Strompreisen profitiert. Während die Umsatzerlöse von 60,9 Mio € auf 71,8 Mio € kletterten, verbesserte sich das Ergebnis nach Steuern von 4,6 Mio € auf 10,4 Mio €, so der im Unternehmensregister veröffentlichte Jahresabschluss.

Das Umsatzplus resultiert ausschließlich aus höheren Stromerlösen: Diese stiegen von 16,2 Mio € auf 29,2 Mio €. Dagegen blieb der Umsatzbeitrag der Abfallverbrennung mit 30,6 Mio € (2021: 31,7 Mio €) ebenso unter dem Vorjahresniveau wie der Erlös aus der Fernwärmeabgabe mit 10,6 Mio € (21021: 11,1 Mio €).

Das Unternehmen betreibt in Hameln vier Linien zur Abfallverbrennung und betrieb im Berichtsjahr noch das inzwischen stillgelegte Altholzheizkraftwerk. Der Fernwärmeabsatz lag 2022 bei insgesamt 197 GWh (Vorjahr: 223 GWh). Die erzeugte Strommenge durch die Altholzverbrennung lag aufgrund der Entwicklungen auf dem Altholzmarkt deutlich unter dem Vorjahresniveau, der aus der Abfallverbrennung erzeugte Strom lag hingegen aufgrund des geringeren Fernwärmeabsatz leicht über dem Vorjahresniveau. In Summe ist die Stromeinspeisung im Berichtsjahr mit 166 GWh etwas geringer ausgefallen als im Vorjahr.

Die eingesetzte Abfallmenge erreichte 2022 ausweislich der Emissionsdaten 351.000 Tonnen nach zuvor 372.000 Tonnen. Die verbrannte Altholzmenge kam auf 81.800 Tonnen, 2021 waren es noch 86.000 Tonnen.

Alleinige Gesellschafterin der Enertec Hameln ist die Interargem GmbH, die ihrerseits mehrheitlich zur Stadtwerke Bielefeld GmbH (SWB) gehört. Darüber hinaus zählten zum Bilanzstichtag insgesamt achtzehn weitere kommunale Gesellschafter der Region zum mittelbaren Gesellschafterkreis der Enertec Hameln. Im Geschäftsjahr 2022 waren durchschnittlich 116 Mitarbeiter (Vorjahr 120) bei der Enertec Hameln tätig, zusätzlich befanden sich acht Mitarbeiter (Vorjahr sechs) in Ausbildung.

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