Die Stadt Amsterdam hat heute ein neues Verkaufsverfahren für ihre 100-Prozent-Tochtergesellschaft Afval Energie Bedrijf AEB Holding N.V. eingeleitet. Der Preis sei das wichtigste Verkaufskriterium, teilt die Stadt in ihrer Bekanntmachung mit. Weitere wichtige Kriterien seien Transaktionssicherheit, Nachhaltigkeit und Beschäftigung. Potenzielle Käufer können bis zum 15. Mai ihr Interesse bekunden.
AEB betreibt eine Abfallverbrennungsanlage mit einer Behandlungskapazität von rund 1,4 Mio Tonnen pro Jahr und seit 2017 eine vorgeschaltete Sortieranlage mit einem Durchsatz von bis zu 60.000 Tonnen jährlich.
Ein erster Versuch der Stadt, sich von AEB zu trennen und das Unternehmen an den Entsorger AVR zu verkaufen, scheiterte im vergangenen Jahr am Einspruch der Wettbewerbsbehörde aufgrund ihrer zu großen kombinierten Marktmacht. Die beiden Unternehmen verfügen zusammen über rund 39 Prozent der Abfallverbrennungskapazität der Niederlande.
Sowohl der städtische Beigeordnete Reinier van Dantzig als auch Wim van Lieshout, der CEO von AEB, bezeichneten AEB als bereit für einen Verkauf. „Ich bin zuversichtlich, dass die Stadt durch einen sorgfältigen Verkaufsprozess einen guten Käufer finden kann“, sagte Van Dantzig. Van Lieshout wies darauf hin, dass von dem neuen Eigentümer ein längerfristiges Engagement bei AEB erwartet werde....
