Hydro investiert 180 Mio € in neues Aluminium-Recyclingwerk in Spanien

Der norwegische Aluminiumkonzern Hydro erweitert sein Recyclinggeschäft in Spanien. Rund 180 Mio € investiert das Unternehmen in den Bau einer neuen Aluminiumrecyclinganlage in der zentralspanischen Stadt Torija. Das Werk werde pro Jahr rund 120.000 Tonnen kohlenstoffarme Strangpressbarren aus Sekundäraluminium produzieren und rund 70 neue Arbeitsplätze schaffen. Die endgültige Bauentscheidung wird für die zweite Jahreshälfte 2024 erwartet. Der Produktionsstart ist für 2026 avisiert.

Eivind Kallevik, Executive Vice President von Hydro Aluminium Metal, verweist auf die weltweit wachsende Nachfrage nach dem Werkstoff Aluminium für den ökologischen Umbau der Infrastrukturen. „Die europäischen Schlüsselindustrien, darunter die Automobil- sowie die Baubranche, benötigen Zugang zu verantwortungsvoll produzierten Materialien mit einem geringen CO2-Ausstoß. Das neue hochmoderne Aluminiumrecyclingwerk von Hydro in Torija ist ideal positioniert, um den Kunden zu helfen, ihre Nachhaltigkeitsziele zu erreichen, indem es kohlenstoffarmes Aluminium mit einem hohen Anteil an recyceltem Post-Consumer-Schrott anbietet“, so Kallevik. Dank fortschrittlicher Sortiertechnologie werde Hydro in der Lage sein, hochwertige Produkte mit dem marktweit höchsten Post-Consumer-Recyclinganteil herzustellen.

Durch die Anwendung von Prozesstechnologien, die in den Hydro-Recyclinganlagen im luxemburgischen Clervaux und im spanischen Azuqueca entwickelt wurden, sollen im neuen Torija-Werk pro Jahr bis zu 70.000 Tonnen Post-Consumer-Schrott recycelt werden. Die von Hydro in Torija erzeugten kohlenstoffarmen Aluminiumprodukte haben den Angaben zufolge einen CO2-Fußabdruck von weniger als vier Kilogramm CO2-Äquivalent pro Kilogramm Aluminium. Beim ebenfalls in der Anlage erzeugten Premium-Recyclingprodukt „Hydro Circal“ mit einem garantierten Mindestanteil von 75 Prozent Post-Consumer-Schrott liege der CO2-Fußabdruck sogar bei unter 1,9 kg CO2 pro kg Aluminium. Die Dokumentation der CO2-Bilanz der Hydro-Produkte decke dabei alle Prozessschritte ab, inklusive der Vormaterialien und des Transports.

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