Eramet und Suez entscheiden sich für Dunkerque als Standort für Batterierecyclinganlage

Der Metallkonzern Eramet und der Umweltdienstleister Suez haben den Standort ihres geplanten Recyclingzentrums für Lithium-Ionen-Batterien aus Elektrofahrzeugen festgelegt. Der Industriekomplex soll im Hafen von Dunkerque in Nordfrankreich errichtet werden und wird aus einem vorgelagerten Demontagewerk und einer Anlage zur Metallrückgewinnung bestehen, wie die beiden Unternehmen am vergangenen Freitag mitteilten.

Die endgültige Investitionsentscheidung für das Projekt steht allerdings noch aus. Sie soll für das vorgelagerte Werk vor Jahresende 2023 fallen, seine Inbetriebnahme wird für 2025 angestrebt. Über die zweite Anlage soll bis Jahresende 2024 entschieden werden, Ziel für die Inbetriebnahme ist 2027, berichteten die Projektpartner. Eine Pilotanlage, um das Raffinationsverfahren in vorindustriellem Maßstab zu erproben und zu validieren werde in Kürze im Forschungszentrum von Eramet in Trappes bei Paris in Betrieb genommen.

Der Bergbau- und Metallkonzern erhält nach eigenen Angaben von der Europäischen Union und der französischen Investitionsbank BPI einen Zuschuss in Höhe von insgesamt 80 Mio €, um Studien in der vorindustriellen Phase, den Bau der Anlage und die Betriebskosten für die ersten zehn Betriebsjahre zu finanzieren. Das Gesamtinvestitionsvolumen für das Projekt in Dunkerque wurde nicht bekannt gegeben.

Eramet und Suez starteten 2019 ein gemeinsames Forschungsprojekt unter dem Namen „ReLieVe“, an dem auch der Chemiekonzern BASF beteiligt war, um ein neues Recyclingverfahren für ausgediente Traktionsbatterien aus Elektroautos zu entwickeln. 2022 kündigten die beiden Unternehmen ein Projekt in industriellem Maßstab an....

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