Die BASF Environmental Catalyst and Metal Solutions (ECMS) hat die Übernahme des auf die Rückgewinnung von Platingruppenmetallen spezialisierten schwedischen Metallrecyclers Arc Metal abgeschlossen. Durch die Akquisition strebe man einen Ausbau der Schmelz- und Verarbeitungskapazitäten für ausgediente Fahrzeugkatalysatoren in der Region EMEA – also in Europa, dem Nahen Osten und Afrika – an, teilte BASF mit. Außerdem sollen die bestehenden Aktivitäten im Edelmetallrecycling von ECMS in Großbritannien und den USA ergänzt werden.
„Jetzt können wir uns auf das Wachstum unseres Recyclinggeschäfts in EMEA konzentrieren, indem wir die steigende Kundennachfrage nach dem Recycling von Autokatalysatoren befriedigen und unsere erweiterten Möglichkeiten zur Verarbeitung von kohlenstoffreichen Materialien wie Siliciumcarbid nutzen, das in Altkatalysatoren vorkommt“, erklärte Tim Ingle, Senior Vice President, Precious Metal Services and Recycling bei ECMS, in einer Mitteilung.
Die zusätzliche Schmelzkapazität am schwedischen Standort in Hofors nördlich von Stockholm soll auch die Auslastung der neuen Raffineriekapazität am ECMS-Standort in Seneca im US-Bundesstaat South Carolina erhöhen. Ausgediente Katalysatoren durchlaufen bei BASF zuerst einen Schmelzprozess und werden dann raffiniert. Dabei werde hochreines Edelmetall erzeugt, das anschließend für die Herstellung neuer Katalysatoren und anderer Endprodukte verwendet werde, erklärt das Unternehmen.
BASF hatte die Übernahme bereits im Dezember angekündigt. Arc Metal war laut eigenen Angaben 30 Jahre im Bereich der Platinmetalle aktiv. Mit einer Mitarbeiterzahl von rund 35 sah sich das Unternehmen als Marktführer im Bereich der Extraktion von Metallen der Platingruppe aus geringwertigen Materialien. Mit Wirkung zum 1. Februar seien die komplette Produktionskapazität und alle Mitarbeiter auf die neu gegründete BASF Metals Sweden AB übergegangen, teilte das schwedische Unternehmen heute mit.
