RET und Tozero wollen gemeinsam alle Prozessschritte des Batterierecyclings abdecken

Reckelberg Environmental Technologies (RET) aus Bremerhaven und das Münchner Start-up Tozero haben ihre strategische Partnerschaft beim Batterierecycling bekannt gegeben. Beide Unternehmen sind Spezialisten für Schwarzmasse und wollen ihre Verfahren zur Herstellung des metallhaltigen Zwischenprodukts sowie zur hydrometallurgischen Weiterverarbeitung eng aufeinander abstimmen, „um die Effizienz und Nachhaltigkeit des Batterierecyclings über alle Prozessschritte hinweg weiter zu steigern“. So lautet das Ziel in der Mitte März unterzeichneten Absichtserklärung.

Die Zusammenarbeit basiere auf ersten erfolgreichen Versuchen, bei denen in der Pilotanlage von RET zunächst die mechanische Zerkleinerung von Altbatteriematerial erfolgt. Mit einer Rückgewinnungsquote von 98 Prozent gehöre die resultierende Schwarzmasse laut Angaben des Unternehmens zu den hochwertigsten auf dem Markt erhältlichen. Anschließend wird diese in Tozeros Pilotanlage hydrometallurgisch aufbereitet, um Metalle in Batteriequalität in die Lieferkette zurückzuführen. Die bereits „marktführende Gesamteffizienz“ soll nun im Rahmen der Kooperation weiter ausgebaut werden.

Der 2020 gegründete System- und Komponentenentwickler im Batterierecyclingbereich RET will sein Knowhow in Maschinenbau, Elektro- und Umwelttechnik in die Partnerschaft einbringen. Tozero ist auf chemische Verfahren, insbesondere Hydrometallurgie, spezialisiert und hat im Juli seine Pilotanlage in Karlsfeld bei München eröffnet. Wie berichtet, verfolgt das Start-up ehrgeizige Pläne, bis 2027 Europas führendes Batterierecyclingwerk mit einer jährlichen Kapazität von 90.000 Tonnen Lithium-Ionen-Batterie-Material zu betreiben und damit die Bereitstellung von 6.000 Tonnen Lithium aus lokaler Produktion zu ermöglichen.

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