Pyrum weist weiterhin rote Zahlen aus

Der Altreifenrecycler Pyrum Innovations AG, Dillingen an der Saar, weist für das erste Quartal 2023 bei einem Umsatz von 218.000 € (Vorjahreszeitraum: 222.000 €) mit -2,24 Mio € (Vorjahreszeitraum: -2,22 Mio €) ein nahezu unverändertes negatives Nettoergebnis aus. Im Gesamtjahr 2022 lag der Fehlbetrag laut Geschäftsbericht bei 7,81 Mio €, der Umsatz bei 982.000 €.

Im ersten Quartal 2023 waren bei Pyrum im Durchschnitt 65 Mitarbeiter beschäftigt. Pyrum verarbeitet Altreifen mit ihrer patentierten Pyrolysetechnologie zu Pyrolyseöl, Gas und recycelten Industrieruß. Mit Inbetriebnahme der Anlagenerweiterung in 2023 steht laut Bericht eine abschließende dritte Tranche des Wandeldarlehens mit weiteren 2,0 Mio € zur Auszahlung durch Mitgesellschafter BASF zur Verfügung. Im Mai 2023 habe Pyrum mit der Aktionärin BASF Antwerpen NV einen Kreditvertrag über 4,0 Mio € unterzeichnet. Die Auszahlung erfolge im Zeitraum Mai bis August 2023 in vier gleichen Raten. Nachdem im ersten Quartal 2023 die Pelletieranlage in Dillingen ihre Serienproduktion aufgenommen und für drei Kunden sämtliche benötigten Zertifizierungen erfolgreich abgeschlossen wurden, sei im Mai 2023 neben der Belieferung der Ralf Bohle GmbH („Schwalbe“) mit der Serienbelieferung an Continental begonnen worden.

Unterdessen sei die Inbetriebnahme der neuen Reifenzerkleinerungsanlage weitestgehend abgeschlossen werden, so dass die Aufnahme des Regelbetriebes kurzfristig erfolgen werde. Höhere Reifenannahmekontingente ab Juli 2023 wurden laut dem Zwischenbericht bereits mit Lieferanten fest vereinbart. Plangemäß ist es dann auch möglich, den Reifendraht aus der neuen Anlage und durch Nachbearbeitung auch aus der bisherigen Zerkleinerungsanlage zu veredeln, was zukünftig zu deutlich höheren Verkaufserlösen des Reifendrahts führt. Die Tests zur Stahlreinheit aus den Inbetriebnahmearbeiten waren vielversprechend, hieß es.

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