Probleme bei Batterieabholung halten an

Bei der Abholung von Gerätebatterien kommt es weiterhin zu Verzögerungen. Grund dafür ist der Ausfall der Sortier- und Verwertungsanlage von Relux in Bad Oeynhausen. Die Rücknahmesysteme rechnen frühestens Ende April mit einer Entspannung.

Infolge der ausgefallenen Lager- und Verarbeitungskapazitäten seien die verbleibenden Lager und Behandlungsanlagen teilweise überfüllt und der Umlauf von Sammelbehältern massiv gestört, heißt es in einer gemeinsamen Mitteilung der Rücknahmesysteme. Die ordnungsgemäße Rücknahme, der ohnehin schon jahreszeitbedingten erhöhten Sammelmengen, sei erheblich beeinträchtigt, so dass momentan viele Abholungen nicht fristgerecht durchgeführt werden könnten. Zuvor hatten schon die beiden größten Betreiber von Batterierücknahmesystemen, GRS und Rebat, über Probleme und Verzögerungen bei der Abholung berichtet.

Gemeinsam mit dem Anlagenbetreiber arbeite man mit Hochdruck daran, den Engpass so schnell wie möglich zu beheben, heißt es in der gemeinsamen Mitteilung der Systeme weiter. Die Schaffung von Ersatzlagerkapazitäten und Sortierkapazitäten verzögere sich jedoch aufgrund behördlicher Genehmigungsprozesse. Die Einschränkungen in der Entsorgung von Altbatterien sollen dennoch bis Ende April behoben sein. Der entstandene Verarbeitungsstau soll dann sukzessive abgebaut werden. Allerdings könnten auch danach weitere Verzögerungen bei der Abholung nicht komplett ausgeschlossen werden.

Man werde aber weiterhin den Verpflichtungen zur Abholung an den Rücknahmestellen nachkommen und stets ordnungsgemäß arbeiten, sichern die Rücknahmesysteme zu. Dennoch bitten sie alle Beteiligten um Verständnis und Unterstützung. Da die Folgen des Anlagenausfalls nicht durch die vorgehaltenen Redundanzen aufgefangen werden konnten, appellieren die Systeme auch an die zuständigen Behörden, von etwaigen Zwangsmaßnahmen abzusehen.

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