Für Christian Kabbe, Geschäftsführer der von Gelsenwasser und Easymining gemeinsam gegründeten Phosphorgewinnung Schkopau GmbH, ist Klärschlamm der Inbegriff einer Schadstoffsenke. „Mir scheint es unlogisch den Klärschlamm als Düngemittelapplikation wieder in die Umwelt zu werfen und somit die gebundenen Schadstoffe zurück in die Natur zu geben.“ So äußerte sich Kabbe Anfang der Woche auf der Berliner Klärschlammkonferenz. Momentan sehe es so aus als würde jeder „Dreck“ auf das Feld geworfen, wurde Kabbe deutlich.
Hans-Walter Schneichel, Referent für Kreislaufwirtschaft im Umweltministerium Rheinland-Pfalz, glaubt hingegen, dass für kleinere Kläranlagen eine regionale Nutzung des Klärschlamms in der Landwirtschaft durchaus eine Entsorgungsmöglichkeit darstelle. Für große Anlagen hingegen sei die thermische Verwertung allerdings zu favorisieren....