Ecoprog: In Europa boomt die Klärschlamm-Monoverbrennung

Der Markt für die Klärschlamm-Monoverbrennung in Europa boomt. Europaweit gebe es mehr als 200 Monoverbrennungsanlagen und -projekte, teilte das Marktforschungsunternehmen Ecoprog mit. Dieser Boom folge einem zunehmenden Druck in der bodenbezogenen Verwertung von Klärschlamm sowie dem Auslaufen der Deponierung, stellt Ecoprog in seiner neuen Marktstudie „Klärschlammentsorgung in Europa“ fest.

Derzeit werde rund die Hälfte des Klärschlamms in Europa stofflich verwertet, und dies ganz überwiegend in der Landwirtschaft. Mit einem Marktanteil von rund 25 Prozent sei die thermische Verwertung die zweitwichtigste Entsorgungsart. Hinzu kämen Deponierung, Kompostierung und sonstige Verwertungswege.

Anfang 2024 waren europaweit 112 Monoverbrennungsanlagen in Betrieb, etwa 90 Projekte befanden sich in unterschiedlichen Planungsstadien, teilte Ecoprog weiter mit. Nach Prognosen des Marktforschungsunternehmens wird der Markt bis 2035 von 2,0 Mio auf 3,5 Mio Jahrestonnen Kapazität anwachsen. Mit einer veränderten Entsorgungsinfrastruktur verändere sich auch die Wettbewerbsstruktur im Markt der Klärschlammentsorgung. Anlagenbetreiber drängten neu auf den Markt. Als Zwischenhändler fungierende Entsorger würden zurückgedrängt.

Die Marktstudie liefert nach Angaben von Ecoprog Informationen zu Anlagen- und Projektgröße, Hintergrund, Zeitrahmen und Betreiberfirmen in 30 europäischen Ländern. Erörtert würden relevante Technologien in der Abwasserbehandlung, Schlammbehandlung und Schlammentsorgung. Zudem analysiere sie die Schlüsselfaktoren, die den Klärschlammentsorgungsmarkt in Europa antreiben. Weitere Infos zur Marktstudie sind unter www.ecoprog.com zu finden.

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