Deutscher Nachhaltigkeitspreis für Interzero, Recup und AfB

Die Interzero Holding GmbH & Co. KG erhält den 16. Deutschen Nachhaltigkeitspreis (DNP) in der Kategorie „Entsorgungs- und Recyclingwirtschaft“. Das gab die Stiftung Deutscher Nachhaltigkeitspreis bekannt. In der Kategorie „Verpackungen“ wird die Recup GmbH für ihr Mehrwegsystem für Coffee-to-go und Take-away-Food ausgezeichnet. In der Kategorie „Reparaturdienstleistungen“ wurde die AfB gGmbH, die Expertin für die fachgerechte Löschung, Aufbereitung und Wiedervermarktung von gebrauchter Business-IT-Hardware sowie das Recycling nicht mehr verwendbarer Geräte ist, an die Spitze gewählt. Damit bekommt AfB den DNP bereits zum dritten Mal.

Die Unternehmen hätten besonders wirksame, beispielhafte Beiträge zur Transformation geleistet, damit Vorbildcharakter erworben und richtige Signale in ihre Branchen und darüber hinaus gesendet, hieß es seitens der Stiftung. Die 140 Juroren des DNP für Unternehmen hätten ihre Entscheidung mit Expertise, Augenmaß und Mut getroffen. Die Preisverleihung findet am 23. November in Düsseldorf statt. Insgesamt 100 Unternehmen der deutschen Wirtschaft werden als Vorreiter der Nachhaltigkeit mit dem DNP geehrt.

„Die Auszeichnung bestätigt, dass wir auf dem richtigen Weg sind: Gemeinsam mit Kunden und Partnern wollen wir eine echte, nachhaltige Kreislaufwirtschaft realisieren – und so der Überlastung unseres Planeten immer effektiver entgegenwirken“, sagte Interzero-Eigentümer und -Chairman Axel Schweitzer. Das Unternehmen erklärte, durch den DNP werde Interzero darin bestärkt, sich weiter für eine Welt ohne Abfall einzusetzen. Das Schließen von Kreisläufen trage wesentlich dazu bei, Ressourcen zu sichern und klimaschädliche Emissionen zu reduzieren.

Recup-Gründer und -Geschäftsführer Florian Pachaly betonte, als Gewinner des DNP schaffe es Recup auf die große Bühne. „Diese Bühne ist entscheidend, denn unser Erfolg hängt von vielen ab: Konsumierenden, Gastronomiestandorten, Partnern und politischem Willen. Wir widmen diesen Preis allen, die auf Mehrweg setzen und Müll reduzieren.“

Recup arbeitet eigenen Angaben zufolge seit sieben Jahren daran, Mehrwegverpackungen in der Gastronomie zum Standard zu machen. Bislang nutzten rund 21.000 Partnerbetriebe das Mehrwegsystem Recup/Rebowl. Das Unternehmen verweist auf Zahlen der Deutschen Umwelthilfe, wonach Take-away-Verpackungen deutschlandweit jährlich 190.000 Tonnen Abfall verursachen. Diese Menge komme durch 4,5 Mrd Essensboxen, 2,7 Mrd Wegwerfteller und 5,8 Mrd Getränkebecher zusammen.

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