Cyberangriff auf Derichebourg

Der französische Metallrecycler Derichebourg ist Opfer einer Cyberattacke geworden. Wie der Konzern in Paris mitteilte, hat sich der Angriff auf die Serverinfrastruktur bereits in der Nacht vom 9. auf den 10. November ereignet. In der Folge seien die Derichebourg S.A. und auch die deutsche Tochtergesellschaft Derichebourg Umwelt GmbH technisch weitestgehend arbeitsunfähig, gab Derichebourg Umwelt bekannt. Die Düsseldorfer Zentrale und ihre Niederlassungen seien momentan nur per Telefon und Fax erreichbar. Einige Aktivitäten der Gruppe seien vorübergehend „verlangsamt“, hieß es aus Paris.

Der Konzern hat nach eigenen Angaben sofort Präventiv- und Korrekturmaßnahmen ergriffen, um die potenziellen Auswirkungen dieses Angriffs zu begrenzen und die Sicherheit der Derichebourg-Systeme zu erhöhen. Dabei sei auch die Hilfe externer IT-Experten in Anspruch genommen worden. Ebenso seien staatliche Stellen in Frankreich und in Deutschland informiert worden. Die technischen Untersuchungen seien noch nicht abgeschlossen.

Gemeinsam mit seinem IT-Team will Derichebourg die volle Arbeitsfähigkeit so schnell wie möglich und unter sicheren Bedingungen wiederherstellen, hieß es weiter. Es sei allerdings davon auszugehen, dass diese Arbeiten noch einige Tage in Anspruch nehmen werden. Auch konnten zu leistende Zahlungen nicht wie üblich zum 20. des Monats durchgeführt werden, erklärte Derichebourg Umwelt in Düsseldorf. Zum 30. des Monats will das Unternehmen seinen Zahlungsverpflichtungen nachkommen.

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