Brand bei Entsorger sorgt für kilometerweit sichtbare Rauchsäule über Frankfurt

Ein Brand auf dem Gelände der MDW Muldendiest West GmbH in Frankfurt hat Feuerwehr und Rettungskräfte in der Nacht zum Dienstag im Atem gehalten.Verletzt wurde niemand, wie die Polizei mitteilte.

Sie schätzte den Schaden auf mehrere hunderttausend €. Die Tageszeitung Bild prognostiziert hingegen einen Schaden in Millionenhöhe. Die Halle müsse womöglich eingerissen werden. Auch die Feuerwehr sprach von einer schwer beschädigten Hallenkonstruktion. Auf Anfrage von EUWID äußerte sich der Entsorger zu dem Brand, dessen Umständen und den Folgen allerdings nicht.

Im Zuge des Brandes qualmte es so sehr, dass laut Feuerwehr Anwohner Fenster und Türen geschlossen halten sollten. Berichten der Bild zufolge war die Rauchsäule noch in 20 Kilometern Entfernung sichtbar. Beschwerden aufgrund von Geruchsbelästigung gingen aus dem ganzen Umland ein. Eine Gefahr für die Bevölkerung bestand laut der Feuerwehr allerdings nicht.

Nach den bisherigen Ermittlungen war aus bislang unbekannten Gründen zunächst ein etwa 300 Kubikmeter großer Schuttberg in Brand geraten. Ein Lokführer sah das Feuer im Gewerbegebiet und alarmierte den Notruf. Die Flammen griffen auf die Lagerhalle über, wo sich den Angaben zufolge Schrott und Hausmüll befand.

Die Brandschützer konnten ein weiteres Übergreifen auf ein Firmengebäude verhindern. Bis zum Morgen dauerten die Löscharbeiten, dabei wurden auch ein Feuerlöschboot sowie ein fernsteuerbares Löschfahrzeug genutzt. Im Einsatz waren etwa 120 Feuerwehrleute und Rettungskräfte.

Pendler auf der Hanauer Landstraße und der Autobahn 661 hatten aufgrund des Rauchs mit Sichtproblemen zu kämpfen. Auch in Offenbach und im Main-Kinzig-Kreis wurde die Feuerwehr wegen des Brandgeruchs alarmiert. Zudem lösten mehrere automatische Brandmeldeanlagen in Frankfurt aus. (dpa/eigener Bericht)

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