Batterierecyclinganlage Rudolstadt: Landesamt prüft Ablehnungsgründe von Bad Blankenburg

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Das Thüringer Landesamt für Umwelt (TLUG) wird die von der Stadt Bad Blankenburg genannten Gründe, die zur Ablehnung der geplanten Batterierecyclinganlage des südkoreanischen Unternehmens Sungeel in Rudolstadt geführt haben, prüfen. Das erklärte ein Sprecher des TLUG am Donnerstag gegenüber EUWID.

Die Inhalte des Einwands sollen im Genehmigungsverfahren der Batterierecyclinganlage berücksichtigt werden, obwohl es der Zustimmung der Stadt zum Vorhaben gar nicht bedarf, ergänzte das Landesamt.

Die Stadt Bad Blankenburg wurde nicht zu einer Stellungnahme gebeten, so der Sprecher. Im Rahmen der Öffentlichkeitsbeteiligung habe sich die Stadt dennoch geäußert. Auch die Nachbargemeinde Saalfeld wurde am Genehmigungsverfahren nicht beteiligt. Das gemeindliche Einvernehmen wurde von der am Verfahren beteiligten Kommune Rudolstadt untersagt, so der Sprecher.

Bad Blankenburg hatte Mitte Dezember die Zustimmung zum Bau der geplanten Batterierecyclinganlage von Sungeel in der Nachbarstadt verweigert. Auch Bürgermeister Mike George (Freie Wähler) äußerte Skepsis. In der Recyclinganlage für Lithium-Ionen-Batterien sollen rund 44.000 Tonnen nicht verkaufter Akkus, sogenannte Rückläufer, jährlich verarbeitet werden. Dabei sollen fast 32.000 Tonnen Schwarzmasse pro Jahr produziert werden.

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