Stabwechsel bei Euric – Julia Blees folgt auf Emmanuel Katrakis

Wechsel an der Spitze des Generalssekretariats von Euric: Emmanuel Katrakis, der den Dachverband der europäischen Recyclingwirtschaft seit seiner Gründung im Jahr 2014 geleitet hat, wird ihn Ende März verlassen. Seine Nachfolge tritt Anfang April Julia Blees an, die aktuelle Politikdirektorin von Euric, die seit 2018 für den Verband tätig ist. Sie sei „bereit, die die Vision und den Auftrag der Vereinigung, die in diesem Jahr ihr zehnjähriges Bestehen feiert, voranzutreiben“, teilte die European Recycling Industries' Confederation heute mit.

Die Ernennung von Blees zur neuen Generalsekretärin wurde bei der letzten Vorstandssitzung des Verbands diesen Monat beschlossen. Bis Ende März würden Katrakis, Blees und das gesamte Euric-Sekretariatsteam eng zusammenarbeiten, um einen reibungslosen Führungswechsel zu gewährleisten, so die Organisation.

Euric hat eigenen Angaben zufolge unter der Führung von Emmanuel Katrakis ein bemerkenswertes Wachstum erzielt und sich zu einem unverzichtbaren Partner bei der Förderung der Kreislaufwirtschaft und von Nachhaltigkeitsinitiativen in ganz Europa entwickelt. Katrakis' „Vision, sein Engagement und sein unermüdlicher Einsatz haben Euric zu einem wichtigen Faktor für den grünen Wandel in Europa und zu einem unverzichtbaren Gesprächspartner der europäischen Institutionen gemacht“, so die Organisation.

Katrakis bezeichnete die Leitung von Euric in den letzten zehn Jahren als eine „unglaubliche Reise“ und zeigte sich stolz auf das gemeinsam Erreichte. „In zehn Jahren haben wir die Zahl der von uns vertretenen Ressourcenströme mehr als verdoppelt, die Zahl der Mitglieder vervierfacht und jedes Jahr ein neues Teammitglied aufgenommen. Ich bin überzeugt, dass Julia Blees mit der Unterstützung des Euric-Vorstands, der Mitglieder und des Teams ihre neue Rolle mit großem Erfolg ausfüllen und die Bemühungen für die kreislauforientierte Zukunft, die unsere Branche anstrebt, weiter vorantreiben wird“, so Katrakis.

„Euric war in den letzten zehn Jahren die Stimme der Recyclingwirtschaft in Brüssel. Nach fünf Jahren, in denen ich selbst dazu beigetragen und aktiv mit den Interessenträgern zusammengearbeitet habe, freue ich mich darauf, ab April die Arbeit zu leiten und weiterhin neue Chancen für Euric und die Recyclingindustrie zu schaffen", sagte Julia Blees.

Blees hat ihr Jurastudium in Deutschland mit dem zweiten Staatsexamen abgeschlossen und hat einen Master of Laws aus den USA. Sie leitet aktuell die Altpapier- und Textil-Fachsparten von Euric und ist für alle internationalen und rechtlichen Angelegenheiten verantwortlich. Als Generalsekretärin werde sie neben der Leitung des „anspruchsvollen Portfolios“ des Verbandes weiterhin starke Verbindungen zu den EU-Institutionen und den Akteuren der Kreislaufwirtschaft pflegen, so Euric.

Euric-Mitglied bvse "mit einem weinenden und einem lachenden Auge"

Mit einem weinenden und einem lachenden Auge sieht Eric Rehbock, der Hauptgeschäftsführer des Bundesverbands Sekundärrohstoffe und Entsorgung, den Wechsel in der Spitze des Dachverbands, zu dessen Mitgliedern der bvse gehört. An der weiter erfolgreichen und effektiven Zusammenarbeit hegt Rehbock allerdings keinen Zweifel.

„Mit Emmanuel Katrakis verlieren wir eine engagierte Führungspersönlichkeit, die in den letzten zehn Jahren hervorragende Arbeit für die Recyclingwirtschaft auf europäischer Ebene geleistet hat“, bedauert Rehbock. „Wir danken Herrn Katrakis herzlich für die intensive und konstruktive gemeinsame Arbeit und wünschen ihm alles erdenklich Gute für sein nächstes Betätigungsfeld“.

Gleichzeitig freut sich der bvse-Verbandschef auf die Fortsetzung der ausgezeichneten Zusammenarbeit mit Katrakis' Nachfolgerin Julia Blees. „Wir haben Frau Blees als tatkräftige Mitstreiterin für unsere Branche kennengelernt, die die Interessen der mittelständischen Mitgliedsunternehmen klug und energisch zu vertreten weiß. Gemeinsam werden wir uns auch in Zukunft auf europäischer und nationaler Ebene unermüdlich für gesetzliche Rahmenbedingungen einsetzen, die es der Recycling- und Abfallwirtschaft ermöglichen, wettbewerbsfähig zu sein, zu wachsen und zu reinvestieren“, betonte Rehbock.

Dieser Artikel wurde am 25. Januar 2024 um die Reaktion des bvse ergänzt.

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