Ruf nach Dialog zwischen Stahlindustrie und europäischer Recyclingwirtschaft

Im Konflikt zwischen Stahlschrottanbietern und ihren Kunden über die künftigen Abfallverbringungsvorschriften der EU und mögliche Exportbeschränkungen ruft Cinzia Vezzosi, die Vizepräsidentin des europäischen Recyclingverbands Euric, die Stahlindustrie zum Dialog auf. Sie argumentierte, dass die Ziele der europäischen Stahlschrotthändler mit denen der Stahlproduzenten, die ihren Schrotteinsatz steigern wollten, im Einklang stünden. „Wir wollen die Stahlindustrie maximal unterstützen, denn sie ist unser Kunde”, sagte Vezzosi vorvergangene Woche während der Frühjahrstagung des Bureau of International Recycling (BIR) in Barcelona.

Doch Vezzosi hob hervor, dass der Schrotthandel gleichzeitig einen Markt brauche, der „absolut fair” sei und „absolut mit dem internationalen Handel oder den internationalen Rohstoffpreisen verbunden” sei. Die Euric-Vizepräsidentin sprach sich für eine Wiedereröffnung der Kommunikation zwischen Schrotthandel und Stahlwerken aus. Die Branchen müssten sich an einen Tisch setzen und eine gemeinsame Strategie finden. Es gebe zwar eine Reihe von Problemen auf beiden Seiten, doch bilde man „verschiedene Bereiche der gleichen Wertschöpfungskette“ und sollte zusammenarbeiten. Der Stahlindustrieverband Eurofer habe jedoch auf wiederholte Anfragen nach der Schaffung eines Diskussionsforums nicht reagiert, berichtete Vezzosi....

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