Themen der Printausgabe
In unserer neusten Ausgabe befinden sich bereits die ersten spannenden Artikel rund um die IFAT in München. So auch auf der Titelseite – unser Chefredakteur Tom Wilfer hat auf der Messe nämlich Bundesumweltministerin Steffi Lemke getroffen. Bei der Gelegenheit wurde mit der Ministerin der Grünen auch gleich eine neue Folge des TrashTalk-Branchenpodcasts aufgenommen.
Ebenfalls auf der IFAT anwesend war der Blei- und Batteriekonzern Ecobat, der seine Recyclingkapazitäten für Lithium-Ionen-Batterien in Europa deutlich aufstocken will. Insbesondere am deutschen Standort Hettstedt in der Nähe von Halle hat das Unternehmen einiges vor. Wir haben uns zu diesem Thema auf der Messe mit Simon Cupples unterhalten, dem Geschäftsführer des Deutschlandgeschäfts von Ecobat.
Außerdem rückt der 1. Juli immer näher. Ab diesem Datum sind in Deutschland viele Supermärkte, Discounter und Drogeriemärkte dazu verpflichtet, kostenlos Elektro- und Elektronikaltgeräte zurückzunehmen. Die Deutsche Umwelthilfe warnt aber und sieht die meisten Unternehmen nur unzureichend vorbereitet.
Im Märktebereich finden Sie unter anderem den Altkunststoffmarktbericht für den Monat Mai. Ein unverändert schwaches Mengenangebot sorgt dort weiter für Probleme. Das Angebot an Produktionsabfällen von Kunststoffverarbeitern aus dem Automobilsektor falle weiterhin spärlich aus und dürfte vorerst nicht besser werden, meinten Händler und Recycler.
Auf internationaler Ebene herrscht in der Recyclingwirtschaft weiterhin große Besorgnis über die geplanten Änderungen des EU-Abfallverbringungsrechts. Die beiden Dachverbände BIR und Euric warnen vor hohen zusätzlichen Kosten.
Auch die Haltung der Stahlindustrie zu möglichen Ausfuhrbeschränkungen für Schrott ist ein Thema. BIR und Euric fordern einen Dialog zwischen der Stahlindustrie und der europäischen Recyclingwirtschaft. „Wir wollen die Stahlindustrie maximal unterstützen, denn sie ist unser Kunde”, erklärte Cinzia Vezzosi vorvergangene Woche während der Frühjahrstagung des BIR in Barcelona. Doch der Schrotthandel brauche einen Markt, der „absolut fair“ sei.