Hydro eröffnet in Norwegen neue Recyclinganlage für Post-Consumer-Schrott

Der Aluminiumkonzern Norsk Hydro verstärkt seine Recyclingaktivitäten auf dem norwegischen Heimatmarkt. In der Gießerei des Primäraluminiumwerks Årdal, rund 300 Kilometer nordwestlich von Oslo, hat Hydro am Mittwoch eine neue Recyclinganlage in Betrieb genommen. Hier sollen künftig pro Jahr rund 25.000 Tonnen Post-Consumer-Schrott verarbeitet werden, der sodann in der Gießanlage mit einem Anteil von bis zu 30 Prozent mit Primäraluminium gemischt wird. Die Gesamtinvestitionen beziffert Hydro auf 100 Mio Norwegische Kronen (ca. 8,6 Mio €).

„Die Nachfrage nach kohlenstoffarmem Aluminium steigt, insbesondere in der Automobilindustrie. Dank der Spitzentechnologie und des Know-how unseres Teams in Årdal können unsere Kunden den Kohlenstoff-Fußabdruck in ihrer Wertschöpfungskette verringern und ihren Klimazielen näherkommen“, sagte Eivind Kallevik, derzeitiger Executive Vice President von Hydro Aluminium Metal und künftiger Konzern-CEO, anlässlich der Anlageneinweihung.

Hydro selbst hat sich zum Ziel gesetzt, seine Treibhausgasemissionen bis 2050 auf netto Null zu senken. Der Konzern sieht sich auf einem guten Weg, in einem ersten Schritt die Emissionen bis 2030 um 30 Prozent gegenüber dem Niveau von 2018 zu senken. Das Aluminiumrecycling sei dabei einer der Hauptpfeiler der Dekarbonisierungsstrategie von Hydro. Daneben arbeite der Konzern an der Einführung neuer Technologien zur Kohlenstoffabscheidung und -speicherung sowie der Entwicklung von „HalZero“, einem völlig neuen Elektrolyseverfahren, das das Potenzial habe, die CO2-Emissionen aus der Primäraluminiumproduktion vollständig zu eliminieren.

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