Tomra und Syensqo testen Sortierung von mehrschichtigen PVDC-Verpackungen

Das Technologieunternehmen Syensqo und der norwegische Sortiertechnikspezialist Tomra haben in gemeinsamen Experimenten die technische und wirtschaftliche Machbarkeit der Trennung und Sortierung von Verbundverpackungen aus Kunststoffen mit einer Trennschicht aus PVDC geprüft. Eine gemeinsam entwickelte Versuchsreihe habe gezeigt, dass PVDC-haltige Mehrschichtfolien mit Hilfe industrieller Sortieranlagen von gemischten Kunststoffabfällen getrennt werden können, um sortenreine Polyolefin- und PVDC-Recyclingströme zu erhalten, teilte Syensqo Mitte März mit. Die Versuche wurden mit mehrschichtigen Proben aus kommerziellen Verpackungsabfällen mit Polyethylen niedriger Dichte (LDPE) und dem von Syensqo hergestellten PVDC der Marke „Ixan“ durchgeführt.

Mit den Tests wollen die Unternehmen beweisen, dass sich mehrschichtige PVDC-Folien grundsätzlich aus mehrschichtigen Verpackungsstrukturen heraussortieren lassen. Die Experimente „senden eine klare Botschaft an die Verpackungs- und Recyclingindustrie, dass es machbar ist, und zwar mit hoher Genauigkeit und Wiederholbarkeit und mit bestehender industrieller Technologie“, erklärt Federico Baruffi, Global Marketing Manager, Specialty Polymers, bei Syensqo.

„Die Recyclingindustrie hatte insbesondere Bedenken in Bezug auf die zuverlässige Identifizierung von Polymerabfällen mit PVDC-Gehalt“, fügt Marco Gregori, Area Sales Manager Italy bei Tomra Recycling Sorting, hinzu. „Durch die Kombination unserer fortschrittlichen optischen und Nahinfrarot-Sensoren konnten wir Reinheitsgrade von mehr als 80 Prozent bei der Sortierung von Post-Consumer-Kunststoffgemischen und von mehr als 95 Prozent bei der Sortierung von LDPE-Monolayer-Strömen erreichen.“

Diese Ergebnisse hätten gezeigt, dass sich auch mehrschichtige, PVDC-haltige Kunststofffraktionen für das Recycling eignen, schlussfolgert Syensqo.

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