Sechs Rentner managen Recyclinghof in Ascheberg

Auf dem Recyclinghof im münsterländischen Ascheberg läuft ohne Rentner nichts: Sie halten dort jeden Samstag ehrenamtlich die Stellung, berichtet der Westdeutsche Rundfunk (WDR). Zum harten Kern gehörten sechs Männer, die bei Wind und Wetter bereitstünden und die Müllsortierung genau im Blick hätten. Drei Stunden lang sei der Recyclinghof samstags geöffnet.

„Es ist eine Art Muckibude für mich, damit man auch fit bleibt“, sagte der 74-jährige Luis Feldmann dem Sender. Es sei schön, an der frischen Luft zu sein und viel mit Kunden zu quatschen. Dass eine Gruppe von Rentnern den Recyclinghof manage, sei für die Gemeinde ein Riesengewinn, sagte Aschebergs Bürgermeister Thomas Stohldreier. „Sie sind mit so viel Herzblut dabei, das ist einfach nur genial“, zitiert ihn der WDR.

Trotz hoher Wertschätzung für das ehrenamtliche Engagement wünschen sich einige Ascheberger einen Hof mit Festangestellten, weiteren Öffnungstagen und längeren Öffnungszeiten, berichtete der Sender weiter. „Die Leute werden verheizt“, sorgt sich ein Mann um die Rentner. Für Luis Feldmann und die anderen Ehrenamtler ist es laut WDR aber vor allem eine schöne und sinnvolle Beschäftigung. Alle sechs seien sich einig, dass es ihnen zu langweilig sei, zu Hause herumzusitzen.

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