Recyclingprojekt aus dem Kreis Unna erhält rund 6,4 Mio € vom Bund und Land NRW

Die nordrhein-westfälische Wirtschafts- und Klimaschutzministerin Mona Neubaur (Grüne) überreichte gestern Förderbescheide von Bund und Land mit einem Volumen von 6,4 Mio € für das Projekt „Werkstoffforum der Zukunft“ im Kreis Unna.

In einem bisher einzigartigen Zusammenschluss aus Kunststoffindustrie, Kreislaufwirtschaft und Umweltorganisationen werde das „Werkstoffforum der Zukunft“ in Schwerte den Einsatz von Kunststoffen neu denken. Ziel sei es, mehr Werkstoffe zu recyceln und innovative Materialkombinationen voranzutreiben. Geplant sei ein Gütesiegel, das Verbrauchern beim Produktkauf Orientierung geben soll.

Das Projekt könne dazu beitragen, „die Kreislaufwirtschaft zu stärken und die Wertschöpfungsketten im Bereich Kunststoff nachhaltig und zukunftsfähig aufzustellen“, sagte Neubaur. Dafür werden für die kommenden vier Jahre rund 6,4 Mio € aus dem Bundesprogramm STARK (Stärkung der Transformationsdynamik und Aufbruch in den Revieren und an den Kohlekraftwerkstandorten) bereitgestellt. Die Landesregierung ergänzt die Förderung um weitere knapp 80.000 € aus Landesmitteln.

Projektpartner sind das Kunststoff-Institut Lüdenscheid, der Entsorger Remondis, die Innovationsagentur Zenit, das Technologiezentrum Schwerte sowie das Wuppertal Institut für Klima, Umwelt, Energie.

Die Förderung erfolgt im Rahmen des „5-Standorte-Programms“, mit dem die Landesregierung NRW die nachhaltige Transformation der Kohlestandorte Duisburg, Gelsenkirchen, Hamm, Herne und Unna unterstützen will. Auch das Bildungsprojekt „Werkbank Sektorenkopplung“ der Hochschule Hamm-Lippstadt erhielt in diesem Rahmen eine Förderzusage; sie beläuft sich auf rund 5,7 Mio €.

- Anzeige -

Themen des Artikels
Kategorie des Artikels
- Anzeige -