Nicht wirtschaftlich: Veolia schließt PET-Recyclinganlage in Rostock

Die Veolia PET Germany GmbH reagiert auf die seit längerem anhaltenden Schwäche des PET-Recyclingmarktes. Das Unternehmen wird aufgrund der fehlenden langfristigen Absicherung des Produktionsstandortes den PET-Recycling Standort in Rostock zum 31. Dezember 2023 nach über 20 Jahren schließen. Von der Schließung sind insgesamt rund 50 Mitarbeitende betroffen. Die Entscheidung gab der Entsorger heute bekannt.

Bereits im Winter hatte Veolia angekündigt, die Kapazitäten in Rostock zurückzufahren. Die Anlage in Rostock arbeitet nach dem von Coca-Cola mitentwickelten URRC-Verfahren. Sie kann jährlich rund 30.600 Tonnen PET-Flaschen recyceln.

Veolia zufolge beruht diese „schwierige Entscheidung“ auf einer Einschätzung des Marktes in Bezug auf den Willen zur Kreislaufschließung für PET-Getränkeflaschen. Eine Absicherung des Absatzes von recyceltem PET sei in Zusammenarbeit mit der Getränkeindustrie und/oder dem Handel nicht gelungen. „Die Bereitschaft aller Marktteilnehmer an einer langfristigen Perspektive zur Abnahme von recyceltem PET zu wirtschaftlichen Bedingungen ist die Voraussetzung für den PET-Kreislauf. In diesem volatilen Umfeld ist der dauerhafte, wirtschaftliche Betrieb einer PET-Recyclinganlage für Veolia nicht möglich.“

Die Veolia PET Germany GmbH mit Sitz in Hamburg zählt zu den führenden Unternehmen im PET-Recycling in Europa. Die Produktionsstätten in Frauenfeld (Schweiz), Fetsund (Norwegen), Norrköping (Schweden) und die zentrale Vermarktungsgesellschaft aller Werke in Hamburg sind von der Schließung nicht betroffen, erklärte das Unternehmen.   

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