Im Kreis Pinneberg ist der Tausch der Gelben Tonnen für Leichtverpackungen noch nicht komplett vollzogen. Die GAB Umwelt Service GmbH war bis Ende 2022 für die Leerung zuständig. Seit Januar ist es die RMG Rohstoffmanagement GmbH aus dem hessischen Eltville, die den Auftrag der dualen Systeme in einer Ausschreibung gewonnen hatte. Die GAB, deren Gesellschafter der Kreis und der Entsorger Remondis sind, meldete gestern, dass sie alle eigenen gelben Tonnen eingezogen habe.
GAB und RMG hatten sich im Nachgang der Ausschreibung nicht auf einen Kauf oder eine Leihe der Tonnen verständigen können. RMG muss deshalb rund 80.000 neue Gelbe Tonnen im Kreis aufstellen. GAB Umwelt Service ist nach eigenen Angaben vertraglich verpflichtet, seine Tonnen einzuziehen. Anderenfalls würden die dualen Systeme die Einziehung umsetzen und der GAB in Rechnung stellen.
Voraussichtlich erst Ende März würden alle Tonnen an die Haushalte von RMG verteilt sein, geht aus einem Verteilplan der RMG hervor. Haushalte, die noch keine „neue“ Gelbe Tonne haben, sollten als Übergangslösung Gelbe Säck verwenden, informierte der Entsorger aus Hessen die Bürger im Kreis.
Die GAB hatte in den vergangenen Monaten ihre Behälter eingesammelt. „Der Wechsel zum neuen Dienstleister war ein großer Kraftakt, nicht nur für die GAB und alle beteiligten Mitarbeitenden, sondern auch für die Bürgerinnen und Bürger des Kreises“, bedankte sich Michael Finnern, Geschäftsführer bei GAB Umwelt Service. Er kündigte an, dass sich die GAB in drei Jahren wieder an der Ausschreibung der dualen Systeme beteiligen wird. „Wir hoffen, dass wir dann den Auftrag zurückholen“, so Finnern.
