Der Grüne Punkt spart. Ende Januar hat der Systembetreiber seine erst im vorigen Jahr gestartete Geschäftstätigkeit in Nordamerika eingestellt. Mit rund zehn Mitarbeitern hatte der Grüne Punkt seit Anfang 2023 die Märkte in den USA und Kanada bearbeitet.
Offiziell begründet das Unternehmen den Ausstieg in Nordamerika mit der „Priorisierung und Fokussierung auf den europäischen Markt“. „Unser Fokus liegt nun auf der Entwicklung fortschrittlicher Recyclinganlagen in Europa im Einklang mit der erwarteten Verpackungs- und Verpackungsabfallverordnung (PPWR)“, teilte das Unternehmen auf seiner Homepage mit. Unter „fortschrittlichem Recycling“ versteht das Unternehmen das chemische Recycling von Kunststoffabfällen.
Anfang 2023 hatte sich der Gesellschafter des Grünen Punkts, Circular Resources, in „Green Dot“ umbenannt. In Deutschland ist die Grüne Punkt Holding GmbH & Co. KG besser unter dem Kürzel DSD bekannt, das für Duales System Deutschland steht. Die Umbenennung unterstreiche die Anerkennung der vom Grünen Punkt entwickelten starken Marke und die Bereitschaft, die deutschen Erfahrungen in anderen Regionen, beginnend mit den USA und Frankreich, zu nutzen, um das „ganzheitliche Kunststoffrecycling“ voranzutreiben, erklärte damals die von CEO Laurent Auguste geführte Gruppe. Neugründungen gab es mit der Green Dot North America Inc. in den Vereinigten Staaten und der Green Dot France SAS in Frankreich, Aktivtäten im Ausland gibt es auch in Belgien und Italien.
