Geiger-Tochter Terrag erhält Genehmigung für DK-I-Deponie im Saarland

Die Terrag GmbH darf auf einer Teilfläche der Tongrube Erfweiler-Ehlingen im saarländischen Mandelbachtal eine Deponie der Klasse I errichten und betreiben. Das Landesumweltamt erteilte der Tochterfirma der Geiger-Gruppe Ende Oktober die Planfeststellung. Die geplante Deponie umfasst eine Fläche von etwa 5,4 Hektar und soll über ein Ablagerungsvolumen von rund 800.000 Kubikmeter verfügen.

Die geplante Deponie Erfweiler-Ehlingen befindet sich in unmittelbarer Nähe zu einer bereits bestehenden DK-I-Deponie von Terrag. Die vor wenigen Jahren vom Saarpfalz-Kreis übernommene Bauschutt- und Erdmassendeponie „Auf dem Hölschberg“ verfügt allerdings nur noch über ein begrenztes Restvolumen und ist fast vollständig verfüllt. Durch eine Kooperation mit dem Landkreis, der den Terrag-Antrag unterstützt hat, soll mit der Deponie Erfweiler-Ehlingen daher nun neues Deponievolumen für Erdmassen und DK-I-Abfälle geschaffen werden, um so Entsorgungssicherheit für die Bürger des Saarpfalz-Kreises bis Ende 2038 zu garantieren.

Die Planfeststellungsbehörde hat dem Antrag von Terrag entsprochen. Die Maßnahme sei notwendig und planerisch gerechtfertigt, heißt es im Planfeststellungsbeschluss. Es gebe auch keine weniger belastenden Planungsalternativen. Im Rahmen der Öffentlichkeitsbeteiligung wurden auch keine Einwendungen gegen das geplante Vorhaben erhoben. Von der Antragstellung bis zur Genehmigung dauerte es weniger als elf Monate.

Den Angaben zufolge sollen auf der Deponie Erfweiler-Ehlingen die gleichen Abfälle angenommen und abgelagert werden, wie sie auf der Hölschbergdeponie genehmigt sind. Es handelt sich dabei um inerte, mineralische Abfälle, wie z.B. Beton, Boden und Steine, Baggergut und Baustoffe auf Gipsbasis. Das jährliche Ablagerungsvolumen wird auf rund 100.000 Tonnen prognostiziert. Daraus ergibt sich eine Laufzeit von etwa 16 Jahren.

Für die Ablagerungs-, Stilllegungs- und Nachsorgephase setzte das Landesumweltamt eine Sicherheitsleistung von 880.000 € fest.

Der Planfeststellungsbeschluss ist hier abrufbar.

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