Geiger erhält Genehmigung für DK-I-Deponie Kraftisried

Weg frei für neuen Deponieraum im bayerischen Südwesten: Die Regierung von Schwaben hat die Genehmigung für den Bau und Betrieb einer Boden- und Bauschuttdeponie der Deponieklasse I im Landkreis Ostallgäu erteilt. Die Deponie am Standort des ehemaligen Kiesabbaus Kraftisried soll über ein nutzbares Verfüllvolumen von 800.000 Kubikmeter bzw. 1,5 Mio Tonnen verfügen. Antragsteller und Betreiber ist die zur Geiger-Unternehmensgruppe gehörende Kraftisried Deponie Betriebs GmbH.

Auf dem rund 4,3 Hektar großen Areal sollen vor allem Abfälle aus den Bau-, Abbruch-, Sanierungs- und Recyclingtätigkeiten der Geiger-Gruppe abgelagert werden. Geiger rechnet mit einem Aufkommen zu beseitigender DK-I-Abfälle von 57.000 Tonnen pro Jahr.

Darüber hinaus soll das Vorhaben auch geeigneten Deponieraum zur öffentlichen Entsorgung von jährlich rund 18.000 Tonnen Erdaushub und Bauschutt aus dem Gebiet des Landkreises Ostallgäu zur Verfügung stellen. Weitere 5.000 Tonnen mineralische Abfälle zur Beseitigung pro Jahr werden für besondere, unvorhersehbare Vorkommnisse wie Havarien, Großbrände oder Überschwemmungen angesetzt.

Insgesamt ergibt sich damit eine prognostizierte jährliche Anlieferungsmenge von 42.000 Kubikmeter bzw. 80.000 Tonnen. Die erwartete Deponielaufzeit liegt bei rund 19 Jahren. Die wasserrechtliche Erlaubnis wurde von der Genehmigungsbehörde bis Ende 2043 befristet. Zudem wurde eine Sicherheitsleistung von rund 2,5 Mio € festgesetzt.

Der Planfeststellungsbeschluss ist hier abrufbar.

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