DUH: Bisherige Arbeiten an Kreislaufwirtschaftsstrategie ambitionslos, intransparent und zu industrienah

Die Deutsche Umwelthilfe ist unzufrieden mit den bisherigen Arbeiten an der nationalen Kreislaufwirtschaftsstrategie. Die Zwischenergebnisse und der Prozess zur Erarbeitung dieser wirkten ambitionslos, intransparent und zu industrienah, heißt es in einer aktuellen Bewertung der Umwelt- und Verbraucherschutzorganisation. Der Umweltschutz werde zu wenig in den Fokus gestellt und das Recycling gegenüber der Vermeidung und Wiederverwendung von Abfällen zu stark betont. Die bisherigen Ergebnisse seien daher leider enttäuschend und benötigen deutliche Nachbesserungen.

„Eine nationale Kreislaufwirtschaftsstrategie, die die drängenden Umweltprobleme ausreichend adressiert, ist mehr als überfällig. Würden alle so leben wie die Deutschen, dann bräuchte es drei Erden. Leider weckt die bisherige Stakeholder-Konsultation große Zweifel an der Erarbeitung einer wirksamen Kreislaufwirtschaftsstrategie“, kritisiert DUH-Bundesgeschäftsführerin Barbara Metz. Es fehlten verbindliche Reduktionsziele, wichtige Handlungsfelder wie Verpackungen blieben bisher unberücksichtigt und Vermeidung, Wiederverwendung und auch Suffizienz spielten nur eine untergeordnete Rolle. „Probleme werden so lediglich verschleppt und nicht gelöst“, so Metz.

Zu starker Fokus auf Recycling bemängelt

 

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