Beuerlein-Gruppe erhält Genehmigung für DK-I-Deponie nahe Würzburg

Weg frei für neuen Deponieraum im Norden Bayerns: Die Regierung von Oberfranken hat mit Beschluss vom 18. September die Genehmigung für den Bau und Betrieb einer Deponie der Klasse I (DK I) im Tontagebau Helmstadt im Landkreis Würzburg erteilt. Antragsteller und Betreiber ist die zur Beuerlein-Gruppe gehörende SBE GmbH & Co. KG mit Sitz im unterfränkischen Volkach.

Derzeit betreibt SBE in Helmstadt eine Recyclinganlage für mineralische Abfälle sowie eine Tongrube. Anstelle der bisher genehmigten Grubenverfüllung mit Erdaushub und Bauschutt der Zuordnungsklasse Z2 will SBE den Standort künftig als DK-I-Deponie nutzen. Zusätzlich zu den Auflagen der bestehenden Genehmigung, die bereits den Abstand zum Grundwasser und die natürliche Schutzfunktion der überlagernden Deckschichten berücksichtigt, legt der jetzt erlassene Planfeststellungsbeschluss für die Deponie darüber hinaus technische Sicherungsmaßnahmen in Form von definiert eingebauten Ton- und Kunststoffdichtungen fest. Außerdem werden die Sickerwässer der Deponie erfasst und gelangen nicht in den Untergrund, informiert die Regierung von Oberfranken in einer Pressemitteilung.

Weitere Angaben zur Kapazität und Laufzeit der Deponie macht die Behörde nicht. Der Planfeststellungsbeschluss ist erst mit Beginn der zweiwöchigen öffentlichen Auslegungsfrist ab dem 16. Oktober auf der Internetseite der Regierung von Oberfranken unter reg-ofr.de/dk1helm abrufbar.

Dem vor rund drei Jahren eingereichten Genehmigungsantrag zufolge plant SBE mit einem Verfüllvolumen von rund einer Mio Kubikmetern. Unter der Annahme einer mittleren jährlichen Anlieferungsmenge von 120.000 Tonnen bzw. rund 67.000 Kubikmetern würde sich eine Laufzeit nach Beginn der Verfüllung von ca. 14 bis 15 Jahren ergeben. Es ist prognostiziert, dass rund drei Viertel der Abfälle in den betriebseigenen Recyclinganlagen anfallen. Die restlichen 25 Prozent werden aus dem näheren Umfeld (Stadt und Landkreis Würzburg, staatliches Bauamt sowie Landkreis Kitzingen) erwartet.

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