Die bayerische Bauer-Gruppe weitet ihre Entsorgungsaktivitäten aus. Wie die Bauer AG heute bekannt gab, hat die Tochterfirma Bauer Resources in Kooperation mit dem Garten- und Landschaftsbauer Schernthaner bereits im Januar eine Bodenreinigungsanlage im oberbayerischen Weilheim in Betrieb genommen. Auf mehr als 4.000 Quadratmeter Fläche sollen hier künftig pro Jahr rund 120.000 Tonnen nicht gefährliche und gefährliche Abfälle behandelt werden.
Den Kunden bietet Bauer den Angaben zufolge dabei ein „Rundum-Sorglos-Paket“ an: Bauer Resources übernehme alles aus einer Hand, angefangen beim elektronischen Nachweisverfahren über die Logistik und den Transport von der Baustelle bis hin zur fachgerechten Aufbereitung, Verwertung und Entsorgung des Abfalls. Dank der 2.000 Quadratmeter großen Halle könnten auch größere Mengen problemlos und vor Witterungseinflüssen geschützt gelagert und behandelt werden.
Um so viele Stoffe wie möglich der Wiederverwertung zuzuführen, sollen die Abfälle in der Anlage „bis ins kleinste Detail“ analysiert und – entweder manuell oder maschinell – von Schadstoff- oder Störstofffraktionen befreit werden. Durch die gezielte Aufbereitung entstehe ein nachhaltiger Wertstoff, der vielfältig wiederverwendet werden könne, beispielsweise durch den Partner Schernthaner im Landschaftsbau.
Wie Bauer weiter informiert, handelt es sich bei der Anlage nicht um einen Neubau. „Wir betreiben das einstige Wertstoff- und Recyclingcenter aus Überzeugung weiter, da Industrie- und Gewerbeflächen ein ausgesprochen knappes Gut sind“, so Ulrich Morgenstern, Entsorgungsleiter bei der Bauer Resources GmbH.
Das Thema Bodenaufbereitung ist für das Unternehmen kein Neuland. Neben Weilheim betreibt Bauer Resources deutschlandweit bereits sechs weitere Bodenreinigungszentren. Diese befinden sich in Hamburg, Duisburg, Regensburg, Hirschfeld, Bleicherode sowie am Firmensitz Schrobenhausen und verfügen in Summe über eine Behandlungskapazität von 660.000 Tonnen pro Jahr.
