2021 deutlich mehr Verpackungen verbraucht und wiederverwertet

Nach dem pandemiebedingten leichten Rückgang im Jahr 2020 ist der Verbrauch an Verpackungen in Deutschland im Jahr 2021 kräftig gestiegen. Der Gesamtverbrauch legte um 4,9 Prozent bzw. um 915.000 auf 19,69 Mio Tonnen zu. Deutlich geringer war das Plus beim privaten Endverbrauch, der auf 8,78 Mio Tonnen im Vergleich zum Vorjahr nur um 0,7 Prozent bzw. 58.000 Tonnen anstieg. Das Verpackungsaufkommen pro Einwohner legte damit von 225,8 auf 236,7 Kilogramm zu. Davon entfielen 105,6 Kilogramm auf den privaten Endverbrauch. Das geht aus dem von der GVM Gesellschaft für Verpackungsmarktforschung für das Umweltbundesamt erstellten Bericht „Aufkommen und Verwertung von Verpackungsabfällen in Deutschland im Jahr 2021“ hervor.

Der Zuwachs beim privaten Verbrauch liegt vor allem an Papierverpackungen, die um knapp 88.000 Tonnen auf 3,2 Mio Tonnen zulegen konnten. So habe die steigende Marktbedeutung des Versandhandels zu einer starken Zunahme von Kartonagen, Versandtaschen und Packpapier sowie zu schwereren Primärverpackungen geführt, um den gestiegenen Anforderungen für den Versand zu genügen. Auch die Zunahme von Verbunden auf Papierbasis habe den Zuwachs bei Papierverpackungen verstärkt.

Die insgesamt starke Zunahme des Verpackungsaufkommens liegt an drei übergreifenden Faktoren: Nach dem Rückgang des Zukaufs von Holzpalletten im Jahr 2020 normalisierte sich dieser wieder, was zu einem starken Anstieg um 18,0 Prozent bei Holzverpackungen führte. Das Aufkommen von Kunststoffverpackungen nahm um 3,5 Prozent erneut deutlich zu. Bei Papierverpackungen stieg das gewerbliche Aufkommen wieder auf ein Niveau vor dem Rückgang im Zusammenhang mit der Coronapandemie im Vorjahr, was zu einem Plus um 3,3 Prozent führte....

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