Förderprogramm DigiRess II im Rheinischen Revier gestartet

Das im Bund etablierte Förderprogramm DigiRess (Digitale Anwendungen zur Steigerung der Ressourceneffizienz in zirkulären Produktionsprozessen) wird in Nordrhein-Westfalen nun auch auf Landesebene aufgesetzt. Die aktuelle „DigiRess II“ genannte Förderrunde richte sich an kleine und mittlere Unternehmen (KMU) aus dem Rheinischen Revier, teilte das Landesumweltministerium in Düsseldorf mit. So sollen der Strukturwandel unterstützt, Arbeitsplätze gesichert und digitale Innovationen im Bereich der Ressourceneffizienz und Kreislaufwirtschaft vorangetrieben werden.

Das Programm ziele darauf ab, Projekte mit digitalem Innovationscharakter zu fördern, die eine grundlegende ökologische Umstellung unternehmerischer Aktivitäten anstreben. Insbesondere sollen konkrete Digitalisierungsmaßnahmen entwickelt werden, um einen effizienteren Umgang mit Ressourcen in KMU zu ermöglichen. KMU können die Förderung für Einzelvorhaben beantragen, sich mit mehreren KMU im Verbund zusammentun oder gemeinsam mit Großunternehmen und Forschungseinrichtungen einen Antrag einreichen, erklärte das Ministerium. Ausschlaggebend sei, dass die Vorhaben die gesamte Wertschöpfungs- und Innovationskette in der Modellregion Rheinisches Revier abbilden.

Die Förderprioritäten sind laut Ministerium in drei Bereiche unterteilt: „Digitale Optimierung von Produktionsprozessen“, „Digitale Optimierung der Produktgestaltung“ und „Digitale Geschäftsmodelle für ressourceneffiziente und zirkuläre Wertschöpfung“. Interessierte Unternehmen hätten die Möglichkeit, ihre Projektskizzen zu den nächsten Stichtagen am 15. April und 15. Juni einzureichen. Weitere Stichtage seien vorbehalten. Es werde erwartet, dass die ersten Projekte noch im Jahr 2024 starten.

Das Förderprogramm läuft bis 2028 und ist mit Strukturstärkungsmitteln des Investitionsgesetzes Kohleregionen (InvKG) ausgestattet, erklärte das Ministerium. Bund und Land unterstützten die nachhaltige Transformation des Rheinischen Reviers mit mehr als 14,8 Mrd €. Das Land flankiere die Förderung aus Bundesmitteln mit eigenen Haushaltsmitteln. Bislang seien 177 Projekte mit einem Fördervolumen von rund 1,53 Mrd € bewilligt.

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